«Mein zweites, geschenktes Leben begann»

«Mein zweites, geschenktes Leben begann»

Eine junge Frau erzählt, wie eine Organspende ihr Leben rettete. Und ein Fachmann appelliert, den höchstpersönlichen Entschied, ob man spenden möchte, nicht aufzuschieben.
27 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Dass die 25-jährige Désirée Facqueur für diese Redaktion einen
Podcast aufnehmen kann, ist keine Selbstverständlichkeit. Als sie
18 Jahre alt war, ging es für die junge Frau aus der Region Basel
um Leben und Tod. «Mir ist aufgefallen, dass ich auf einmal gelbe
Augen und auch eine gelbliche Haut hatte», erzählt sie. Eine
bisher unerkannte Erbkrankheit hatte ihre Leber so sehr
angegriffen, dass ein Weiterleben damit unmöglich war. Auch die
Nieren hatten ihre Funktion zu diesem Zeitpunkt schon fast
komplett aufgegeben.


Weil Facqueur aufgrund ihres Alters noch als Kind galt und ihr
Leben akut bedroht war, kam sie innerhalb kürzester Zeit auf den
obersten Platz auf der europäischen Warteliste für
Lebertransplantationen. Und sie hatte Glück: Wenige Tage später,
es war kurz nach Weihnachten, konnte ihr eine passende Leber
eingesetzt werden. «Mein zweites, geschenktes Leben begann», sagt
sie.


Tobias Kunz ist Leiter der Transplantationskoordination am
Unispital Basel. Er weiss, wie viel Glück dabei ist, wenn ein
passendes Organ gefunden und vom Körper des Empfängers akzeptiert
wird. «Viele Menschen sterben, während sie auf eine Organspende
warten.»


Facqueur, die sich als Botschafterin für Swisstransplant
engagiert, appelliert deshalb gemeinsam mit Kunz an alle, den
eigenen Willen in Bezug auf die Organspende rechtzeitig und klar
zu formulieren. Damit möglichst viele Menschen gerettet
werden können.

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