Hausbesitzer sieht von nötiger Renovation ab: "Ein unzumutbares Bürokratiemonster"
Hauseigentümer Karl Linder möchte eine seiner Wohnungen renovieren.
Aber: «Es lohnt sich nicht.» Er hadert mit einem neuen Gesetz im
Kanton Basel-Stadt, das aktuell einigen Vermieterinnen und
Vermietern Kopfzerbrechen beschert.
26 Minuten
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Beschreibung
vor 1 Jahr
Wo liegt der Ursprung dieses Problem? Haben Basler Hauseigentümer
einfach zu wenig Geld zur Seite gelegt für Renovationen?
Oder werden faire Vermieter eben doch von der neuen
Wohnschutz-Regelung im Kanton Basel-Stadt abgestraft?
Für Karl Linder ist der Fall klar: «Wegen diesem
Bürokratiemonster stehen nun mehrere Wohnungen in Basel leer. Das
müsste eigentlich für alle ein Ärgernis sein – auch aus
Mietersicht», sagt er im BaZ-Podcast «Los emol». Seine
Investition würde ihn rund 80’000 Franken kosten. Danach dürfe er
die Miete lediglich um 77 Franken monatlich erhöhen. «Wer
rechnet, lässt die Hände davon.»
Ebenfalls zu Gast im Podcast ist SP-Grossrat Ivo Balmer. Er hat
die Initiative «Ja zum echten Wohnschutz», auf der das neue
Gesetz gründet, unterstützt. Und das tut er noch heute. Er sieht
die Sache anders als Linder. Eine Küche, die so in die Jahre
gekommen ist wie jene in besagter Wohnung, müsse sowieso
renoviert werden, sagt er. «Das ist die Pflicht des Eigentümers
und muss mit den bisherigen Mieteinnahmen gedeckt werden.»
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