«Ich wusste schon immer, dass ich kein Mann bin»
Meist merke man schon sehr früh, dass man sich mit dem zugewiesenen
Geschlecht nicht identifizieren könne, erklärt Marc Inderbinen in
der aktuellen Podcast-Folge. Der trans Mann arbeitet als Berater
für Transpersonen bei der Aidshilfe beider Basel. Genau
25 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Sie habe schon immer gewusst, dass sie kein Mann sei. «Aber das
war irgendwie unlogisch, denn so etwas gab es nicht», sagt
Hunziker. «Ich dachte mir ‹ich sehe aus wie ein Junge, also lebe
ich wie ein Junge›.» Allerdings habe sie schon in ihren ersten
Tagebucheinträgen thematisiert, dass sie sich so nicht wohlfühle.
Besonders deutlich wurde dieses Unbehagen, als sich ihr Körper in
der Pubertät veränderte – als sie wuchs und ihre Stimme tiefer
wurde.
Ihr Coming-out hatte Hunziker erst mit 37. Das habe daran
gelegen, dass das Thema noch immer tabuisiert gewesen sei. Unter
den heutigen Umständen hätte sie sich ihrem Umfeld viel früher
offenbart.
Marc Inderbinen erklärt, es gäbe drei Geschlechtskategorien, die
eine Person ausmachen: Das körperliche Geschlecht, welches einem
bei Geburt zugeschrieben werde. Das psychische Geschlecht,
welches bedingt, wie wir uns innerlich fühlen. Und das soziale
Geschlecht – «Das ist alles, was ich nach aussen trage: Meine
Kleidung, die Art wie ich spreche, meine Frisur.»
Bei trans Personen entstehe ein Spannungsfeld zwischen dem
körperlichen und dem psychischen Geschlecht. Wie Lucia Hunziker
dies erlebte und welche Personen bei Marc Inderbinen nach
Unterstützung suchen, hören Sie in unserem Podcast «Los emol».
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