Vom Musicaltheater zum Schwimmbad - Eine Idee, die hohe Wellen schlägt

Vom Musicaltheater zum Schwimmbad - Eine Idee, die hohe Wellen schlägt

Die Regierung will aus dem Musical Theater eine Schwimmhalle machen. Das stösst beim Basler Veranstalter Thomas Dürr auf Unverständnis. Im Podcast diskutiert er mit dem federführenden Regierungsrat Conradin Cramer, der begeistert ist von der Idee.
26 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Ende April kündigte die Basler Regierung an, dass das Musical
Theater zu einer Schwimmhalle umfunktioniert werden soll. So
könnte die Stadt endlich das lange ersehnte 50
Meter-Schwimmbecken erhalten. Der Regierungsrat hat dafür
eine Planungspauschale von 200’000 bewilligt. Den
Betreibern des Theaters, der Unternehmensgruppe Freddy
Burger Management, die das Theater seit 25 Jahren managt, wurde
im Einvernehmen per Ende 2024 gekündigt – zwei Jahre früher als
vereinbart. Man sei vorgängig aber nicht in die Pläne der
Regierung eingeweiht worden, sagen die Verantwortlichen gegenüber
dieser Zeitung. Auch andere Veranstalter in Basel ahnten nichts
vom Vorhaben, den Kulturort im Kleinbasel verschwinden zu
lassen. Thomas Dürr, CEO der Act Entertainment AG mit Sitz
in Basel ist entsetzt darüber. Für ihn und weitere Branchenkenner
gibt es keinen valablen Ersatz für das bestens ausgestattete
Theater. Er befürchtet die Schwächung der Stadt als
Kulturstandort. Conradin Cramer, Vorsteher des
Erziehungsdepartements und damit federführend in diesem Geschäft,
hingegen sieht diesbezüglich keine Gefahr, wie er im BaZ-Podcast
sagt. Dass die Regierung mit ihrer unvermittelten Ankündigung in
der Eventszene Unruhe auslöst, kann er nachvollziehen. Man habe
eine zündende Idee gehabt und wollte diese schnell kommunizieren,
erklärt er in der Diskussion mit Thomas Dürr.

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