Braucht es Feminismus heute überhaupt noch?
Die Basler Aktivistinnen Felicitas Straka und Angelina Hofer vom
Feministischen Streik Basel sind sich einig: die Bewegung braucht
es nach wie vor. Und wenn sich einzelne Männer von feministischen
Forderungen eingeschränkt fühlen, komme bei ihnen kein Mit
24 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Jahren
Seit 45 Jahren gibt es nun die feministische Zeitschrift «Emma»
von Alice Schwarzer. Für eine ganze Generation an Feministinnen
war sie das Leitblatt schlechthin. Doch wie sieht der Feminismus
des 21. Jahrhunderts aus? Ist es wirklich immer noch nötig, über
Gleichberechtigung zu sprechen? Wir sind doch eine emanzipierte
Gesellschaft aus Ebenbürtigen.
Annähernd die Hälfte der Plätze des nationalen Parlaments sind
von Frauen besetzt. Die Lohnungleichheit schrumpft von Jahr zu
Jahr. Und in Sachen Bildung haben junge Frauen ihre männlichen
Mitmenschen überholt: Schon 2018 hatten Frauen in der Schweiz zu
acht Prozent häufiger einen Hochschulabschluss als Männer.
Und selbst wenn es ihn in manchen Punkten noch braucht: Manchmal
ist Feminismus einfach mühsam, finden einige. Man müsse sich
heute fragen: «Was darf Mann denn überhaupt noch?» Wird ein
freundliches Kompliment gleich als sexistische Belästigung
verstanden? Und untergräbt man mit traditionellem Anstand die
Selbstständigkeit der Frau: Ist es also noch angesagt, die Tür
aufzuhalten und dem Date in die Jacke zu helfen?
Solche Fragen beantworten die feministischen Aktivistinnen
Felicitas Straka und Angelina Hofer in der aktuellen
Podcast-Folge. Und sie gestehen, wenig Mitleid mit den verwirrten
Männern zu haben. Denn während die moderne Welt für diese etwas
komplizierter werde, leide fast jede Frau regelmässig unter dem
Patriarchat.
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