104 Fasten: Eine Reise zu dir selbst

104 Fasten: Eine Reise zu dir selbst

geistige Klarheit!
17 Minuten

Beschreibung

vor 6 Jahren
Warum Fasten?

Fasten macht uns sanfter & entspannter. Es weckt unsere
Kreativität, schenkt Energie & stärkt unser Bewusstsein. Ist
Fasten anstrengend? Nein! Ich hatte großen Respekt davor &
viel im Vorfeld gelesen, Videos angeschaut & mich informiert.
Immer wieder hörte ich es ist nicht so schlimm, wie wir glauben.
Und es ist tatsächlich so. Warum ich mich dafür entschieden habe?
Unser Bewusstsein wird klarer, die innere Stimme deutlicher &
die Erkenntnis was ich wirklich will, sichtbarer.


Mein Ziel war: geistige Klarheit! Als ich 2015 für eine Woche in
einem buddhistischen Kloster Rückzug suchte lernte ich, dass
dauerhaftes Essen unseren Geist "benebelt". Die Mönche nahmen nur
einmal am Tag Nahrung zu sich. Die restliche Zeit des Tages
tranken sie Wasser oder Säfte. Immer wieder hörte ich von
Fastenlehrern wie z. B. Dr. Rüdiger Dahlke, dass der Geist viel
klarer ist, wenn wir fasten. Das war der Auslöser für meinen
Entschluss. Ich wollte es für mich erfahren.
Vorbereitung

Seit einigen Monaten beschäftige ich mich mit dem Thema
Fasten. Es alleine probieren wollte ich nicht. Würde ich
auch nicht empfehlen, gerade wenn es das erste Mal ist. Ich bin
ein Fan von Dr. Rüdiger Dahlke. Er ist Fastenarzt seit ca. 40
Jahren. Seine Beträge habe ich in den letzen Monaten aktiv
verfolgt. Dr. Dahlke, Veit Lindau & Ursula Karven haben einen
Online Fasten Kurs erstellt der es ermöglicht, ganz einfach von
zu Hause mit Begleitung Fasten in den Alltag zu integrieren. Der
Kurs ist echt genial! Täglich gibt es Impulse, auf Fragen wird
eingegangen & Ursula bietet täglich eine 20 minütige
Yoga-Einheit passend zum Tagesthema. Diese Kombination hat
mich sehr gut in den Fastentagen unterstützt & mir wertvolle
Impulse geliefert.


Die Frage ob ich es wieder tun würde erreichte mich natürlich
auch. Und ich kann jetzt sagen: JA! Im Herbst werde ich es wieder
tun.


Was braucht es, um wirklich durchzuhalten? Eine Entscheidung,
dass ich das wirklich will. War es immer einfach? Ja & nein.
Es ist natürlich nicht hilfreich essende Menschen um sich zu
haben. Ohne diese Ablenkung lässt es sich jedoch sehr gut
schaffen.
Was habe ich gelernt?

In stressigen Momenten lenkte ich mich bisher nur allzu gern mit
Schokolade oder anderen Süßigkeiten ab. Hat es mir geholfen? Ja,
für einen kurzen Augenblick hatte ich mein Bedürfnis befriedigt.
Die Ursache hatte ich nicht angeschaut & so wiederholte ich
solche Situationen immer & immer wieder.


Da wir so in unseren Alltag vertieft sind, hören wir oft unsere
innere Stimme nicht mehr. Welches Bedürfnis habe ich gerade
wirklich? Manchmal sind es nur kleine Sachen, die einfach
wahrgenommen werden wollen. Dann entspannt sich die Situation
& der Snack ist überflüssig. Was kann ich statt des Riegels
für mich tun? z. B. viel Trinken, Wasser oder Tee, reduziert zum
einen das Hungergefühl & unterstützt den Körper Schlacken
& Giftstoffe auszuscheiden. Yoga unterstützt den
Stoffwechsel sowie die Beweglichkeit, die wir im Laufe unseres
Lebens leider immer mehr verlieren. Eine täglich 20 minütige
Yoga-Sequenz hat meine Fastenzeit wunderbar ergänzt. Durch Fasten
habe ich viel bewusster wahrgenommen, was ich wirklich brauchte.
Das war eine sehr interessante Erfahrung für mich.
Kann ich während des Fastens Sport machen?

Ja, Sport bzw. Bewegung unterstützt die Fettverbrennung. Es ist
sogar wichtig sich während dieser Zeit zu bewegen, da der Körper
sonst an die Muskeln & nicht an die Fettreserven geht. Was
kannst du tun? z. B. längere straffe Spaziergänge, Yoga, leichte
Ausdauerläufe etc.
Wie ist es abgelaufen?

Der erste Tag diente der Eingewöhnung. Hier durfte man Obst oder
etwas Reis essen. Die weiteren sechs Tage wurde dann auf jegliche
Nahrung verzichtet. Wer Probleme hatte, konnte einen Smoothie,
Gemüsebrühe oder Gemüsesaft trinken. An zwei Tagen brauchte ich
tatsächlich morgens einen Smoothie, da mein Kreislauf etwas
schlapp machte. Danach ging es mir wieder hervorragend. An den
anderen Tagen hatte ich sogar richtig viel Energie. Wahnsinn!
Mein Geist sprudelte teilweise richtig vor neuen Ideen.


Viel trinken, Wasser & Tee, haben mir sehr gut geholfen &
nur an den ersten beiden Tagen spürte ich noch den alten Rhythmus
& ein leichtes Hungergefühl.


Am letzten Tag war die Vorfreude groß, dass es am nächsten Tag
wieder losgeht. Diese Einstellung ist natürlich nicht gerade
dienlich. Der Fokus auf das Hier & Jetzt hat mir sehr
geholfen. So konnte ich den Tag tatsächlich genießen & dieses
tiefe Verlangen nach Nahrung war auf einmal nicht mehr da – total
spannend.
Der erste Tag nach dem Fasten

Endlich war er da! Er begann ganz behutsam mit einem Ritual. Ein
Apfel war das erste, womit mein Körper wieder in Berührung kam.
Was für ein Genuss! Kleine Mengen waren bereits möglich,
denn die Verdauungsorgane müssen sich erst langsam wieder
umstellen & an die Belastung gewöhnen.


Ein weiterer Punkt, den ich gerade wieder für mich lerne ist, die
Nahrung 36-mal kauen. Ja richtig gelesen, 36-mal! Das ist gar
nicht so einfach. Was ist das Besondere daran? Die Verdauung wird
angekurbelt, das Essen wird sehr viel langsamer konsumiert, es
schmeckt intensiver & es reichen kleinere Mengen, da das
Sättigungsgefühl nach ca. 20 min. einsetzt. Der Magen wird nicht
vollgestopft. Ein Essens-Rhythmus mit 3 Stunden Pause zwischen
Mahlzeiten unterstützt außerdem die Verdauung & das
Wohlbefinden.
Fazit

Mein Bewusstsein zum Thema Ernährung hat sich in den letzten
Tagen ein ganzes Stück erweitert, was ich auf jeden Fall weiter
verfolge. Derzeit esse ich noch immer ungewürzt, was vor dem
Fasten für mich fast undenkbar war. Die Geschmacksnerven sind
einfach viel sensibler & das Essen schmeckt auch ohne Salz
& Pfeffer sehr sehr gut.


Die langsamere & auch vegane Ernährung verschafft mir viel
Power. Ich fühl mich kreativer, inspiert & motiviert neues
auszuprobieren. Ich spüre deutlicher für mich was ich wirklich
brauche & mein Bedarf an Süßigkeiten hat sich deutlich
reduziert. Fasten kann den Heilungsprozess wunderbar bei
Krankheiten unterstützen, Körpergewicht reduzieren & den
Körper entgiften.
Rezept-Vorschlag

Gern teile ich ein Rezept mit dir, was super satt macht &
echt lecker ist:


Reis-Gemüse-Salat


1/2 Tasse Reis

ca. 4 cm Stück Salatgurke

1/4 Avocado

1 frische Pflaume oder Tomate

1 Handvoll Sprossen

1 Handvoll Feldsalat

etwas Edelhefe (aus dem Reformhaus)

Olivenöl

frische Kräuter z. B. Koriander, Petersilie, Basilikum etc.



Reis kochen, Obst / Gemüse klein schneiden, Salat & Sprossen
in eine Schüssel geben, mit Edelhefe, Olivenöl & Kräutern
abschmecken, Reis dazu, fertig :) Ich hatte keinerlei Gewürze
verwendet!


Wenn dich das Thema Fasten interessiert & auch der Kurs den
ich gemacht habe, dann schau mal hier: OMEGA-Kur 2018


Alles Liebe


Deine Peggy


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