094 Arthur Urich: Gesunde Ernährung für bessere Sportergebnisse
Du hast es in der Hand, wie du dich entwickelst!
23 Minuten
Beschreibung
vor 6 Jahren
Mit dem was wir essen haben wir einen direkten Einfluss wie wir
uns entwickeln, fühlen und wie es uns geht.
Jedes Tier weiß was es essen soll. Legt man einem Löwen einen
Salatkopf hin, wird er ihn nicht anrühren. Jedes Tier ernährt
sich seiner Art entsprechend, ohne einen Experten zu fragen. Nur
wir Menschen stellen uns Fragen wie: Was ist gesund? Was soll ich
essen?
Genau diese Fragen hat Arthur Urich sich vor mehr als 7 Jahren
auch gestellt und festgestellt, dass es sehr viele
unterschiedliche Ratschläge zum Thema Ernährung gibt. Seitdem
brennt er für das Thema Gesundheit und beschäftigt sich täglich
mich den Themen gesunde Ernährung, Fitness und einem gesunden
Lebensstil.
2017 hat Arthur sein Hobby zum Beruf gemacht: seit diesem Jahr
arbeitet er im Gesundheitsbereich und zeigt Leuten auf, wie Sie
Ihre Ernährung gesund gestalten können und sich dadurch vitaler
und fitter fühlen.
Mein Pitch:
Gesundheit kann nicht kompliziert sein!
Was bedeutet gesunde Ernährung für dich?
Gesunde Ernährung bedeutet für mich, dass die Ernährung dazu
dient
Langfristig gesund zu bleiben
(nicht krank zu werden)
langfristig physisch und psychisch leistungsfähig zu bleiben
die Immunfunktion und Wundheilung zu optimieren
genügend Nährstoffe, Baustoffe und Mikronährstoffe
sowie Energie für den Muskelaufbau und körperliche Höchstleistung
bereit zu stellen.
Gesundheit und Leistungsfähigkeit gehören zusammen. Ein kranker
Körper ist nicht zu Höchstleistungen fähig.
Auch sind ständige Verletzungen nicht gesund und verhindern
Leistungsfähigkeit. Gesunde Ernährung ALLEINE macht jedoch
keinen Sinn. Es geht darum einen gesunden Lebensstil zu führen:
Besonders wichtig dabei sind Schlaf, Bewegung und
Stressbewältigung.
Und warum ist dir gesunde Ernährung so
wichtig?
Ich erkläre das mal anhand eines Beispiels: Wenn eine Biene Honig
isst, dann wird sie zur Arbeiterbiene. Bekommt dieselbe Biene
jedoch Gelee Royale zu essen, wird sie zur Bienenkönigin. Das
bedeutet die Biene hat durch ihre Nahrung Ihren Phenotyp geändert
(=äußere Erscheinung).
Dasselbe passiert auch bei uns Menschen. Unsere Ernährung kann
wie bei den Bienen bestimmte Gene an- und ausschalten. Das
bedeutet wir haben mit dem WAS wir essen einen direkten Einfluss
darauf wie wir uns entwickeln.
Was möchtest du erreichen?
Ich möchte Menschen bewusst machen, welchen Einfluss ihre
Ernährung auf die Gesundheit hat. Das Thema Ernährung wird heute
viel zu kompliziert gemacht. Jeder hat eine andere Empfehlung: da
gibt es Low Carb, Low Fat, Vegane Ernährung, Rohkost usw. Ich
möchte, dass jeder versteht worauf es ankommt und das die Leute
zu einer natürlichen, artgerechten Ernährung zurückkehren.
Worauf sollten Sportler bei ihrer Ernährung
achten?
Ich möchte zunächst einmal die Bedeutung der einzelnen
Makronährstoffe erklären. Makronährstoffe sind Proteine, Fette
und Kohlenhydrate
Proteine
Proteine bestehen aus einer "Kette" von Aminosäuren. Diese Kette
muss, wenn mit der Nahrung aufgenommen, erst mal in seine
einzelnen Bestandteile, den Aminosäuren, zerlegt werden. Daher
dauert es länger, bis sie aufgenommen werden. Es gibt 20
verschiedenen Aminosäuren. Davon sind 8 essentiell, d. h. diese
müssen unserem Körper von außen zugeführt werden.
Auch unser Immunsystem wird aus Proteinen gebildet. Für ein
potentes Immunsystem benötigt unser Körper 1,5 g Protein pro
Kilogramm Körpergewicht pro Tag. Unter 1,5 g Protein pro kg/KG
ist z. B. die Wundheilung gestört.
Unser Darm nimmt in der Regel nur einzelne Aminosäuren auf. Den
größten Effekt auf den Proteinstoffwechsel haben tatsächlich die
essentiellen Aminosäuren und allen voran Leucin. Leucin ist die
anabolste Aminosäure (d. h. die Aminosäure, welche am meisten
muskelfördernd ist). Hering, Makrele, Leber, Käse aber auch
Linsen und weiße Bohnen haben einen hohen Gehalt an Leucin. (am
besten nimmt man 3g Leucin nach dem Training zu sich. Dieses
leitet die Proteinbiosynthese ein)
Gesunde Quellen für Proteine sind, angefangen mit den
Nährstoffreichsten:
Meeresfrüchte wie Austern, Krabben, Shrimps
Kaltwasserfische wie Makrele, Hering,
Wildlachs und Sardinen
Organfleisch: D. h. Leber, Herz usw. von
Tieren aus artgerechter Haltung wie Rind, Lamm und Schwein
Eier aus Freilandhaltung
Milchprodukte von Kühen aus Weidehaltung
Nüsse und Samen
ab und zu Hühnerfleisch
Was sollte ich für eine optimale Leistungsfähigkeit
essen?
Sport verbraucht unsere Glykogenspeicher, das bedeutet diese
sollten nach dem Training wieder aufgefüllt werden. Am besten in
Form von Traubenzucker und Stärke.
Wie sieht es mit Protein aus? Vor, während oder nach
dem Training? Es gibt ja viele verschiedene Empfehlungen…
Die schnellere Verdauung von freien Aminosäuren verschafft ihnen
einen Vorteil in der Zeit rund ums Training und in Hinsicht auf
das Hormonmileau und die Muskelproteinsynthese. Auch wenn die
Untersuchungen inkonsistent sind, würde ich "sicherheitshalber"
Protein rund um ein Training empfehlen. Als Beispiel, eine
Untersuchung aus dem Jahre 2006: Bei Patienten mit
Kreuzbandverletzungen führte eine Proteingabe direkt nach dem
Rehatraining zu besseren Ergebnissen hinsichtlich Muskelaufbau
und Wundheilung als die Gabe eines Placebos. (Holm L und Kollegen
2006).
Sicherheitshalber sollte man 15 g Protein vor dem Training und 20
– 30 g Protein nach dem Training zu sich nehmen. Ob in Form von
Nahrung, Proteinpulver oder essentiellen Aminosäuren ist weniger
wichtig für unseren Körper als überhaupt etwas davon aufzunehmen.
Wheyprotein als Beispiel ist ein sehr hochwertiges und
vollständiges Protein mit positiven Wirkungen auf Wundheilung und
Immunsystem und daher auch sehr interessant für Sportler.
Wie hast du es geschafft deine Leidenschaft zu
finden?
Vor knapp 7 Jahren habe ich mir beim Fußball das vordere
Kreuzband gerissen und seitdem kann ich leider kein Fußball mehr
spielen. Da ich fit bleiben wollte begann ich mit dem
Fitnesstraining und begann von da an mich zum ersten Mal mit dem
Thema Gesundheit zu beschäftigen.
Mein bester Ratschlag den ich je erhalten
habe:
Man bereut nicht die Dinge, die man getan hat - sondern die
Dinge, die man nicht getan hat!
Buchempfehlung:
Die Paläo-Therapie von Sarah Ballantyne
Kontaktdaten:
Arthur Urich
arthur-urich.com
https://www.facebook.com/arthur.ich.5
https://www.instagram.com/arthur_urich/
Viel Freude beim Ausprobieren. Ich freu mich auf deinen
Kommentar, wie gesunde Ernährung deine Sportergebnisse verändern.
Alles Liebe
Peggy
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dazu deinen Kommentar oder schreib eine Email an
p.seegy@icloud.com.
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