#57 Der nachhaltige Online-Marktplatz für den Wocheneinkauf - mit Tobias Schubert, Co-CEO von Farmy

#57 Der nachhaltige Online-Marktplatz für den Wocheneinkauf - mit Tobias Schubert, Co-CEO von Farmy

Ein Podcast der Schweizerischen Post
49 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
In den letzten zwei Jahren hat der Onlinehandel mit Lebensmitteln
extrem an Fahrt aufgenommen. Ein Player, der schon vorher diesen
Zweig in der Schweiz bedient hat, ist Farmy. Farmy ist ein
Online-Supermarkt für Bio-Lebensmittel und nachhaltige Produkte für
den Haushalt. Mit einem der beiden CEOs, Tobias Schubert, unterhält
sich Khalil Bawar in dieser Folge des InnoPodcast über die Idee zu
Farmy, über den Gewinn von Investoren und auch über die Logistik,
die Farmy braucht, um ein Produkt innerhalb von 15 Stunden vom
Bauernhof an die Haustür zu liefern. Nach seinem Studium hat Tobias
erstmal eine Karriere in Russland gestartet. Nach acht Jahren
wollte er etwas Neues, etwas Eigenes - und das am liebsten im
Bereich von Bio-Lebensmitteln. Gemeinsam mit seinem Co-Gründer
Roman Hartmann hat er den europäischen Markt analysiert und ist
dabei schnell auf die Schweiz gekommen, um einen nachhaltigen
Online-Shop aufzubauen. In der Schweiz waren Bio-Produkte damals
schon im Trend und die Bereitschaft bereits sehr hoch, für Qualität
einen gewissen Preis zu zahlen. Noch von seiner damaligen Heimat
aus kontaktiert Tobias mehr als 100 potentielle Investoren und
erhält erstmal nur Absagen. Nachdem er dann aber einen Investor an
der Angel hatte, ging alles ganz schnell. In der Schweiz ist Farmy
bei den Produzentinnen und Produzenten von Bio-Lebensmitteln
schnell auf grosses Interesse gestossen. Und das verwundert nicht:
viele Schweizer Bäuerinnen und Bauern möchten neue Vertriebskanäle
nutzen. Mit Farmy können sie das, ohne eine eigene Infrastruktur
aufbauen zu müssen und ohne Risiko. Die Produzentinnen und
Produzenten liefern nur die Bio-Produkte an, welche auch
tatsächlich online über den Shop bestellt wurde. Zahlen müssen sie
für die Zusammenarbeit nicht. Und Foodwaste wird so auch vermieden.
Angeliefert werden die Bioprodukte in einen der Hubs in Zürich oder
Lausanne. Die Sortierung der Produkte geschieht bei frischen
Produkten heute noch von Hand. Eine vollautomatisierte Sortierung
kommt für Tobias Schubert und Roman Hartmann derzeit nicht in
Frage. Zum einen, weil sich die Anschaffung der benötigten
Infrastruktur erst bei einem Umsatz amortisieren würde, der den
derzeitigen Umsatz des Unternehmens von voraussichtlich 40
Millionen Franken in 2022 bei weitem überschreitet. Zum anderen ist
es ihnen aber auch wichtig, nur perfekte Ware an ihre Kundinnen und
Kunden zu verkaufen. Auf beide Hubs verteilt sorgen somit insgesamt
um die 90 Packerinnen und Packer dafür, dass die morgens frisch
angelieferte Ware innerhalb von 15 Stunden bei den Kundinnen und
Kunden ist. Wer ausserhalb der Hub-Städte wohnt, muss sich einen
Tag länger gedulden. Wie Tobias und Roman auf die Idee zu Farmy
gekommen sind, was sie dazu gebracht hat, trotz Rückschlägen
weiterzumachen, wie sie Investoren für sich gewinnen konnten und
warum sie niemanden bekehren, aber durchaus begeistern möchten,
hörst du in dieser neuen Folge des InnoPodcast. Tobias Schubert hat
an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht Internationales
Management studiert. Während seines Aufenthalts in Russland hat er
unter anderem als Business Development Manager Russia für Otto
gearbeitet, war Business Development Director bei der Rocket
Internt AG und COO für Russland und die Ukraine für Groupon. Seit
2014 leiten er und sein Co-CEO Roman Hartmann den nachhaltigen
Onlineshop Farmy.  *****   Viel Spass beim Hören dieser Folge des
#InnoPodcast. Folge unserem Kanal. Teile diese Folge in deinem
Netzwerk. Du findest uns überall, wo es Podcasts gibt. Schick uns
dein Feedback zum Podcast gerne als Kommentar oder via E-Mail an
espacelab@post.ch. Oder besuche uns auf
https://espacelab.co/welcome   *****   Khalil Bawar stellt im
InnoPodcast Geschichten der Heldinnen und Helden vor, die auf ihrem
spezifischen Sektor Veränderung vorantreiben. Er ist überzeugt,
dass diese (Erfolgs-) Geschichten bei der Transformation helfen und
die Post, die Schweiz und die Welt miteinander verbinden.

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