#47 Mit Datenethik aus dem Dilemma – mit Wolfgang Eger, CIO der Schweizerischen Post
Ein Podcast der Schweizerischen Post
41 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 3 Jahren
In der analogen Welt von Briefen und Paketen sind Datenethik und
Digital Trust weit weg. Doch je mehr digitale Services angeboten
werden, desto mehr treibt einem auch die Frage nach dem richtigen
Umgang mit Daten um. Im InnoPodcast spricht Wolfgang Eger, CIO der
Schweizerischen Post, über ethische Dilemmas und darüber, warum
auch die beste künstliche Intelligenz die wichtigsten
Entscheidungen nicht abnehmen kann. Werden Cookies blockiert, ist
das vielleicht für das Geschäftsmodell von Onlineshops kritisch,
aber nicht für die analoge Welt der Post – könnte man meinen. Denn
Pakete und Briefe werden mit oder ohne Cookies verschickt, der
Umsatz ist nicht gefährdet. Doch hat die Digitalisierung auch die
Post fest im Griff (höre hierzu den InnoPodcast #46 mit Nicole
Burth). Dabei steckt die Post wie viele andere Firmen schon heute
im ethischen Dilemma zwischen Digital Business und Digital Trust
fest. «Viele drücken die AGB einfach weg, wenn sie online Services
beziehen», so Wolfgang. Dies kommt nicht von ungefähr. Firmen
wollen, dass die AGB möglichst schnell akzeptiert werden, um das
Nutzerverhalten nachvollziehen zu können. Das Problem: Unternehmen
wollen auch im digitalen Raum vertrauenswürdig erscheinen. Wer
seine Kunden aber dazu verleitet, nicht über Kleingedrucktes
nachzudenken, erinnert mehr an einen zwielichtigen
Gebrauchtwagenhändler als an ein Unternehmen auf Augenhöhe. Mit
zunehmender Digitalisierung nimmt auch die Anzahl der Dilemmas zu,
wie das Beispiel von selbstständig fahrenden Autos zeigt.
«Autonomes Fahren wird erst dann akzeptiert, wenn wir
nachvollziehen können, wie die künstliche Intelligenz entscheidet.»
Wenn eine Software entscheiden muss, ob das Auto zur Verhinderung
eines Unfalls mit einem Kleinkind lieber eine betagte Person auf
dem Trottoir anfährt, kann dies nicht nach dem Zufallsprinzip
geschehen. «Entscheidungsprozesse – auch solche von künstlicher
Intelligenz – müssen basierend auf einer Datenethik nachvollziehbar
sein». Dies bedeutet: Solange wir als Gesellschaft keinen ethischen
Umgang mit Daten finden, stehen wir uns bei selbstfahrenden Autos –
und vielen weiteren Innovationen – selbst im Weg. Wolfgang ist es
wichtig, dass die Datenethik nicht zu einem weiteren Regelwerk
wird, das Innovationen im Keim erstickt. Wie er das erreichen will,
erläutert er im InnoPodcast. Ausserdem geht er auf seinen Buchtipp
«Invisible Hands – Wie Algorithmen die Gesellschaft von morgen
ermächtigen und entmündigen» ein. Wir verlosen drei Exemplare.
Einfach an espacelab@post.ch schreiben und schon landet man im
Lostopf für ein Exemplar mit Widmung von Wolfgang. Jetzt reinhören,
E-Mail senden und gewinnen! Wolfgang Eger ist Chief Information
Officer der Schweizerischen Post und seit 2021 Mitglied der
Konzernleitung. Er emigrierte erst spät in die Welt der Briefe und
Pakete. Bevor er zur Post stiess, hatte der geübte
Softwareentwickler diverse Führungspositionen unter anderem bei der
Swisscom inne. Studiert hat er Mathematik und Informatik an den
Universitäten von Mannheim und Karlsruhe. ***** 1:40 Stehen
Menschen dem autonomen Fahren im Weg? 5:15 Wozu braucht es
Datenethik? 8:30 Welche Dilemma beschäftigt die Post? 14:20
Datenethische Werte der Post 20:50 Erschwert Datenethik das Leben
der Innovatoren? 24:40 Datenethik im geschäftlichen Alltag 38:00
Outro & Message an die EspaceLab Community ***** Viel Spass
beim Hören dieser Folge des #InnoPodcast. Folge unserem Kanal.
Teile diese Folge in deinem Netzwerk. Du findest uns überall, wo es
Podcasts gibt. Schick uns dein Feedback zum Podcast gerne als
Kommentar oder via E-Mail an espacelab@post.ch. Oder besuche uns
auf https://espacelab.co/welcome ***** Über den Host Khalil Bawar
stellt im InnoPodcast Geschichten der Heldinnen und Helden vor, die
auf ihrem spezifischen Sektor Veränderung vorantreiben. Er ist
überzeugt, dass diese (Erfolgs-) Geschichten bei der Transformation
helfen und die Post, die Schweiz und die Welt miteinander
verbinden.
Digital Trust weit weg. Doch je mehr digitale Services angeboten
werden, desto mehr treibt einem auch die Frage nach dem richtigen
Umgang mit Daten um. Im InnoPodcast spricht Wolfgang Eger, CIO der
Schweizerischen Post, über ethische Dilemmas und darüber, warum
auch die beste künstliche Intelligenz die wichtigsten
Entscheidungen nicht abnehmen kann. Werden Cookies blockiert, ist
das vielleicht für das Geschäftsmodell von Onlineshops kritisch,
aber nicht für die analoge Welt der Post – könnte man meinen. Denn
Pakete und Briefe werden mit oder ohne Cookies verschickt, der
Umsatz ist nicht gefährdet. Doch hat die Digitalisierung auch die
Post fest im Griff (höre hierzu den InnoPodcast #46 mit Nicole
Burth). Dabei steckt die Post wie viele andere Firmen schon heute
im ethischen Dilemma zwischen Digital Business und Digital Trust
fest. «Viele drücken die AGB einfach weg, wenn sie online Services
beziehen», so Wolfgang. Dies kommt nicht von ungefähr. Firmen
wollen, dass die AGB möglichst schnell akzeptiert werden, um das
Nutzerverhalten nachvollziehen zu können. Das Problem: Unternehmen
wollen auch im digitalen Raum vertrauenswürdig erscheinen. Wer
seine Kunden aber dazu verleitet, nicht über Kleingedrucktes
nachzudenken, erinnert mehr an einen zwielichtigen
Gebrauchtwagenhändler als an ein Unternehmen auf Augenhöhe. Mit
zunehmender Digitalisierung nimmt auch die Anzahl der Dilemmas zu,
wie das Beispiel von selbstständig fahrenden Autos zeigt.
«Autonomes Fahren wird erst dann akzeptiert, wenn wir
nachvollziehen können, wie die künstliche Intelligenz entscheidet.»
Wenn eine Software entscheiden muss, ob das Auto zur Verhinderung
eines Unfalls mit einem Kleinkind lieber eine betagte Person auf
dem Trottoir anfährt, kann dies nicht nach dem Zufallsprinzip
geschehen. «Entscheidungsprozesse – auch solche von künstlicher
Intelligenz – müssen basierend auf einer Datenethik nachvollziehbar
sein». Dies bedeutet: Solange wir als Gesellschaft keinen ethischen
Umgang mit Daten finden, stehen wir uns bei selbstfahrenden Autos –
und vielen weiteren Innovationen – selbst im Weg. Wolfgang ist es
wichtig, dass die Datenethik nicht zu einem weiteren Regelwerk
wird, das Innovationen im Keim erstickt. Wie er das erreichen will,
erläutert er im InnoPodcast. Ausserdem geht er auf seinen Buchtipp
«Invisible Hands – Wie Algorithmen die Gesellschaft von morgen
ermächtigen und entmündigen» ein. Wir verlosen drei Exemplare.
Einfach an espacelab@post.ch schreiben und schon landet man im
Lostopf für ein Exemplar mit Widmung von Wolfgang. Jetzt reinhören,
E-Mail senden und gewinnen! Wolfgang Eger ist Chief Information
Officer der Schweizerischen Post und seit 2021 Mitglied der
Konzernleitung. Er emigrierte erst spät in die Welt der Briefe und
Pakete. Bevor er zur Post stiess, hatte der geübte
Softwareentwickler diverse Führungspositionen unter anderem bei der
Swisscom inne. Studiert hat er Mathematik und Informatik an den
Universitäten von Mannheim und Karlsruhe. ***** 1:40 Stehen
Menschen dem autonomen Fahren im Weg? 5:15 Wozu braucht es
Datenethik? 8:30 Welche Dilemma beschäftigt die Post? 14:20
Datenethische Werte der Post 20:50 Erschwert Datenethik das Leben
der Innovatoren? 24:40 Datenethik im geschäftlichen Alltag 38:00
Outro & Message an die EspaceLab Community ***** Viel Spass
beim Hören dieser Folge des #InnoPodcast. Folge unserem Kanal.
Teile diese Folge in deinem Netzwerk. Du findest uns überall, wo es
Podcasts gibt. Schick uns dein Feedback zum Podcast gerne als
Kommentar oder via E-Mail an espacelab@post.ch. Oder besuche uns
auf https://espacelab.co/welcome ***** Über den Host Khalil Bawar
stellt im InnoPodcast Geschichten der Heldinnen und Helden vor, die
auf ihrem spezifischen Sektor Veränderung vorantreiben. Er ist
überzeugt, dass diese (Erfolgs-) Geschichten bei der Transformation
helfen und die Post, die Schweiz und die Welt miteinander
verbinden.
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