#45 Von Übernahmen und Frauenquoten – mit Herbert Bolliger, ehemaliger CEO der Migros-Gruppe
Ein Podcast der Schweizerischen Post
51 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Herbert Bolliger weiss, was es bedeutet, Transformationen in
Unternehmen voranzutreiben. Als CEO der Migros-Gruppe führte er
unterschiedliche Firmen und Kulturen bei M&As zusammen. Er
trieb u. a. die Übernahme des Amazon-Pendants Digitec Galaxus und
des Discounters Denner massgeblich voran. Im neuen InnoPodcast
teilt er seine Erfahrung, welche Hürden sich ihm stellten und wie
er damit umging. Sein Erfolgsrezept: Diversität in Teams. Herbert
Bolliger ist «transformationserprobt». Vor seiner Zeit als CEO der
Migros-Gruppe fügte er als Geschäftsleiter die
Migros-Genossenschaften Bern sowie Aargau/Solothurn zur neuen
Migros Aare zusammen. Dabei war es ihm wichtig, Menschen mit
unterschiedlichem Hintergrund an Bord zu haben. «Ich wollte nicht
nur Intellektuelle am Tisch. Gerade im Detailhandel braucht es auch
Praktikerinnen und Praktiker, die das Geschäft von der Pike auf
kennen», so Bolliger. Damit folgt er dem Erfolgsrezept des Autors
Jim Collins, der aufzeigt, wie gute Unternehmen zu
Spitzenunternehmen werden. Werden Teams neu gemischt, kommt für ihn
zuerst das «Wer» und dann das «Was». Was das für Bolliger bedeutet,
erklärt er im InnoPodcast gleich selbst: «Manchmal heisst es:
‘Dieser Chef muss in jene Projektgruppe.’ Wenn aber die Nummer zwei
besser ins Team passt, nehme ich lieber diese Person.» Diversität
ist für Bolliger gerade bei Transformationsprozessen der Schlüssel
zum Erfolg. Jedoch müssen aus seiner Sicht die Chefs davon
überzeugt sein – und das sind bei Weitem nicht alle. So kam die
AllBright Stiftung zum Schluss, dass mehr Vorstände der an der
Frankfurter Börse notierten Unternehmen Thomas oder Michael
heissen, als es insgesamt Frauen gibt. Zu einem ähnlichen Ergebnis
kommt das Digital-Native-Netzwerk Digital8 in seiner Studie. Für
eine Frauenquote ist Bolliger dennoch nicht.
«Verwaltungsratspräsidenten müssen die Zusammensetzung steuern»,
ist Bolliger überzeugt. Und es soll ein Umfeld geschaffen werden,
das «eine Entwicklung von Frauen für Kaderpositionen ermöglicht».
Die richtige Zusammensetzung von Teams bei Transformationsprozessen
hängt für ihn eng mit dem Thema Motivation zusammen. Wer die
richtigen Leute an Bord hat, braucht diese nicht zu motivieren,
sondern muss nur die Frage beantworten, wie ihnen die Motivation
nicht geraubt wird. Darum wird es auch in seinem Vortrag beim
Direct Day am 9.11.2021 in Bern gehen. Ob Bolliger als CEO anderen
die Motivation genommen hat? «Nicht bewusst, aber ich habe
sicherlich Leute enttäuscht. Das kann einem die Motivation nehmen»,
so Bolliger. Wann dies der Fall war und welche Diskussionskultur er
sich unter Vorständen wünscht, erzählt er im neuen InnoPodcast.
Herbert Bolliger war von 2005 bis 2017 CEO der Migros-Gruppe. Er
trat 1984 in den Konzern ein und war dort in verschiedenen
Funktionen in den Bereichen Finanzen und Informatik tätig. Ab 1998
agierte er als Geschäftsleiter der neu entstandenen Migros Aare.
Seit 2018 ist Herbert Bolliger Mitglied verschiedener Verwaltungs-
und Aufsichtsräte in der Schweiz, Deutschland und Österreich.
Anmeldung zum Direct Day: https://espacelab.co/DirectDay ***** 1:40
Wie Herbert die Motivation geraubt wurde 6:10 Zu viele Männer in
Vorständen!? 13:40 Wie man zum richtigen Team kommt 19:30
Hypothese: Teamzusammensetzung interessiert Konzernleitung nicht
26:20 Warum in Digitech Galaxus investieren 32:16 Stationärer
Handel ist nicht transformierbar!? 34:15 „Bold moves“ im föderalen
System 39:20 Wie Herbert Unternehmenszukäufe integriert 46:55 Outro
& Message an die EspaceLab Community ***** Viel Spass beim
Hören dieser Folge des #InnoPodcast. Folge unserem Kanal. Teile
diese Folge in deinem Netzwerk. Du findest uns überall, wo es
Podcasts gibt. Schick uns dein Feedback zum Podcast gerne als
Kommentar oder via E-Mail an espacelab@post.ch. Oder besuche uns
auf https://espacelab.co/welcome
Unternehmen voranzutreiben. Als CEO der Migros-Gruppe führte er
unterschiedliche Firmen und Kulturen bei M&As zusammen. Er
trieb u. a. die Übernahme des Amazon-Pendants Digitec Galaxus und
des Discounters Denner massgeblich voran. Im neuen InnoPodcast
teilt er seine Erfahrung, welche Hürden sich ihm stellten und wie
er damit umging. Sein Erfolgsrezept: Diversität in Teams. Herbert
Bolliger ist «transformationserprobt». Vor seiner Zeit als CEO der
Migros-Gruppe fügte er als Geschäftsleiter die
Migros-Genossenschaften Bern sowie Aargau/Solothurn zur neuen
Migros Aare zusammen. Dabei war es ihm wichtig, Menschen mit
unterschiedlichem Hintergrund an Bord zu haben. «Ich wollte nicht
nur Intellektuelle am Tisch. Gerade im Detailhandel braucht es auch
Praktikerinnen und Praktiker, die das Geschäft von der Pike auf
kennen», so Bolliger. Damit folgt er dem Erfolgsrezept des Autors
Jim Collins, der aufzeigt, wie gute Unternehmen zu
Spitzenunternehmen werden. Werden Teams neu gemischt, kommt für ihn
zuerst das «Wer» und dann das «Was». Was das für Bolliger bedeutet,
erklärt er im InnoPodcast gleich selbst: «Manchmal heisst es:
‘Dieser Chef muss in jene Projektgruppe.’ Wenn aber die Nummer zwei
besser ins Team passt, nehme ich lieber diese Person.» Diversität
ist für Bolliger gerade bei Transformationsprozessen der Schlüssel
zum Erfolg. Jedoch müssen aus seiner Sicht die Chefs davon
überzeugt sein – und das sind bei Weitem nicht alle. So kam die
AllBright Stiftung zum Schluss, dass mehr Vorstände der an der
Frankfurter Börse notierten Unternehmen Thomas oder Michael
heissen, als es insgesamt Frauen gibt. Zu einem ähnlichen Ergebnis
kommt das Digital-Native-Netzwerk Digital8 in seiner Studie. Für
eine Frauenquote ist Bolliger dennoch nicht.
«Verwaltungsratspräsidenten müssen die Zusammensetzung steuern»,
ist Bolliger überzeugt. Und es soll ein Umfeld geschaffen werden,
das «eine Entwicklung von Frauen für Kaderpositionen ermöglicht».
Die richtige Zusammensetzung von Teams bei Transformationsprozessen
hängt für ihn eng mit dem Thema Motivation zusammen. Wer die
richtigen Leute an Bord hat, braucht diese nicht zu motivieren,
sondern muss nur die Frage beantworten, wie ihnen die Motivation
nicht geraubt wird. Darum wird es auch in seinem Vortrag beim
Direct Day am 9.11.2021 in Bern gehen. Ob Bolliger als CEO anderen
die Motivation genommen hat? «Nicht bewusst, aber ich habe
sicherlich Leute enttäuscht. Das kann einem die Motivation nehmen»,
so Bolliger. Wann dies der Fall war und welche Diskussionskultur er
sich unter Vorständen wünscht, erzählt er im neuen InnoPodcast.
Herbert Bolliger war von 2005 bis 2017 CEO der Migros-Gruppe. Er
trat 1984 in den Konzern ein und war dort in verschiedenen
Funktionen in den Bereichen Finanzen und Informatik tätig. Ab 1998
agierte er als Geschäftsleiter der neu entstandenen Migros Aare.
Seit 2018 ist Herbert Bolliger Mitglied verschiedener Verwaltungs-
und Aufsichtsräte in der Schweiz, Deutschland und Österreich.
Anmeldung zum Direct Day: https://espacelab.co/DirectDay ***** 1:40
Wie Herbert die Motivation geraubt wurde 6:10 Zu viele Männer in
Vorständen!? 13:40 Wie man zum richtigen Team kommt 19:30
Hypothese: Teamzusammensetzung interessiert Konzernleitung nicht
26:20 Warum in Digitech Galaxus investieren 32:16 Stationärer
Handel ist nicht transformierbar!? 34:15 „Bold moves“ im föderalen
System 39:20 Wie Herbert Unternehmenszukäufe integriert 46:55 Outro
& Message an die EspaceLab Community ***** Viel Spass beim
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