Meron Mendel: Über Israel reden. Eine deutsche Debatte
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Beschreibung
vor 1 Jahr
„Von der Ruhrtriennale bis zur documenta fifteen, vom Jüdischen
Museum in Berlin bis zum Ökohaus in Frankfurt – jedes Mal melden
sich dieselben Leute mit denselben Argumenten zu Wort. Während
das eine Lager sich den Kampf gegen Antisemitismus auf die Fahne
schreibt, behauptet die Gegenseite, Meinungsfreiheit und
Menschenrechte zu verteidigen.“
Meron Mendel, Über Israel reden. Eine deutsche Debatte, Köln
2023, 78
„Wird es jemals möglich sein, hier in Deutschland eine sachliche
Debatte über Israel zu führen?“ – fragt Meron Mendel zum Schluss
seines Buches „Über Israel reden. Eine deutsche Debatte, Köln
2023“. Ja, es wird möglich sein, aber eben nur, wenn wir endlich
lernen, das Lagerdenken zu überwinden und Widersprüche in unseren
und fremden Positionen auszuhalten und ein wirkliches Interesse
an der Lösung von realen Konflikten im Nahen Osten zu haben.
Was dies konkret heißt, analysiert Meron Mendel u.a. am Streit um
den BDS, dem Verhältnis von Antisemitismus und Postkolonialismus
(z.B. Achille Mbembe), dem Verhältnis der europäischen Linken zu
Israel und dem Zweiten Historikerstreit. Wer besser verstanden
hat, wie der deutsche Blick auf Israel entstanden ist, darf sich
nicht damit begnügen, nur auf der richtigen Seite der Geschichte
stehen zu wollen. Das ist nur eine wichtige Einsicht, die man aus
diesem Buch ziehen wird.
Meron Mendel ist Publizist, Historiker,
Pädagoge. Er ist Professor für Soziale Arbeit an
der Frankfurt University of Applied Sciences und
Direktor der Bildungsstätte Anne Frank.
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