Ulrich Lehner: Katholische Aufklärung. Und die Kirche heute
53 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 2 Jahren
Wie kann ich katholisch und gleichzeitig modern sein? Diese Frage
wurde nicht erst im Zweiten Vatikanischen Konzil gestellt,
sondern in der Katholischen Aufklärung des 18. Jahrhunderts. Der
Rückzug der katholischen Kirche in ein intellektuelles Ghetto
nach den Erfahrungen der Französischen Revolution und die
anschließende Abwehrstellung der Kirche gegen die Moderne hat die
Katholische Aufklärung vergessen lassen.
Mit seinem Gast Ulrich Lehner spricht Joachim Hake ich über die
vergessene Geschichte der reformfreudigen Katholiken des 18.
Jahrhunderts in Nord- und Südamerika, Europa und Asien, die gegen
Aberglauben kämpften und für die Ideale von Demokratie,
Gleichheit der Geschlechter und den Wert der Naturwissenschaften
einstanden.
Die Katholische Aufklärung tanzte auf „vielen Hochzeiten“, aber
nach Lehner macht dies gerade den Ernst und Reiz dieses
Jahrhunderts aus, denn die Kirche war immer dann am kreativsten
„wenn sie sich offen einem eklektischen Dialog mit der Kultur
ihrer Zeit stellte“. Was bedeutet dies für die heutige Reform der
Kirche?
Prof. Dr. Ulrich L. Lehner ist
spezialisiert auf Religionsgeschichte und Theologie der Frühen
Neuzeit, der Aufklärung und des 19. Jahrhunderts. Er ist Inhaber
des William K. Warren Lehrstuhls für Theologie an der
US-amerikanischen Universität von Notre Dame und Verfasser
zahlreicher Werke, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden.
Veröffentlichung u.a. Die Katholische Aufklärung -
Weltgeschichte einer Refombewegung,
Schöningh-Verlag 2017 und Gott ist unbequem - Eine
Herausforderung, Herder-Verlag 2019.
Weitere Episoden
50 Minuten
vor 1 Jahr
50 Minuten
vor 1 Jahr
55 Minuten
vor 1 Jahr
In Podcasts werben
Kommentare (0)