Gerd Schwerhoff: Verfluchte Götter. Die Geschichte der Blasphemie
58 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Die Mohammed-Karikaturen von Charlie Hebdo, das Todesurteil über
Salman Rushdie, blasphemische Hassreden – die Gotteslästerung ist
kein Phänomen der Vergangenheit, im Gegenteil: Gotteslästerung
und Schmähreden über die Religion prägen immer wieder die
Kulturkämpfe der Gegenwart und werfen viele Fragen auf. Warum
beleidigen Menschen Gott, Propheten oder Heilige? Und warum
erregen diese Worte und Taten die Gemüter so sehr. Über diese und
andere Fragen spricht Joachim Hake mit Gerd Schwerhoff, der mit
seinem Buch „Verfluchte Götter. Die Geschichte der Blasphemie,
Frankfurt am Main 2021″ eine erste umfassende Geschichte der
Gotteslästerung vorgelegt hat. Blasphemie ist für ihn kein Thema
von „vorgestern“, sondern lässt sich als „typische Signatur der
Gegenwart“ lesen. Der Blick in die Vergangenheit hilft, diese
„Signatur“ zu entziffern und besser jenes umstrittene Feld zu
verstehen, das sich mit den Begriffen Macht, Religion, kulturelle
wie religiöse Identität und Sakralisierung markieren lässt.
Gerd Schwerhoff ist Professor für die Geschichte der Frühen
Neuzeit an der TU Dresden.
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