John Thatamanil: Do Religions Have Borders? Geography, Porosity, and the Question of Appropriation
51 Minuten
Beschreibung
vor 1 Jahr
This podcast argues that although it is virtually impossible to
demarcate clear descriptive boundaries between
religious traditions—religious traditions are too porous, fluid,
and relationally constituted for such stark lines to
exist—nonetheless, persons from within traditions often find that
they must draw normative boundary lines. Here, John
Thatamanil considers one particular case, namely recent talk
about the risks of appropriation. If there really is something
ethically problematic when communities within one tradition take
practices from another—this podcast explores Christian
appropriation of Passover practice during Holy Week—then, clearly
that is because traditions recognize that some rituals properly
belong to one tradition and not another. One is not free to do as
they please with their practices. Thatamanil argues that despite
the fact that it may prove descriptively difficult to demarcate
the lines between traditions, persons from religious communities
may and often do need to come together to build and maintain
boundaries between each other, even if those boundaries too will
need routine renegotiation and maintenance.
This episode is a cooperation between TheoPodcast and the
Catholic Academy in Berlin.
---
In diesem Podcast wird argumentiert, dass es zwar praktisch
unmöglich ist, klare deskriptive Grenzen zwischen
religiösen Traditionen zu ziehen – religiöse Traditionen
sind zu durchlässig, fließend und relational konstituiert, als
dass es solche klaren Linien geben könnte –, dass aber dennoch
Personen innerhalb von Traditionen oft feststellen, dass
sie normative Grenzen ziehen müssen. John Thatamanil
betrachtet hier einen besonderen Fall, nämlich die jüngste
Diskussion über die Risiken der Aneignung. Wenn es wirklich
ethisch problematisch ist, wenn Gemeinschaften innerhalb einer
Tradition Praktiken von einer anderen übernehmen – in diesem
Podcast geht es um die christliche Aneignung der
Pessach-Praktiken während der Karwoche – dann liegt das eindeutig
daran, dass die Traditionen anerkennen, dass einige Rituale zu
einer Tradition gehören und nicht zu einer anderen. Es steht
einem nicht frei, mit seinen Praktiken zu tun, was man will.
Thatamanil argumentiert, dass trotz der Tatsache, dass es sich
als schwierig erweisen kann, die Grenzen zwischen den Traditionen
zu beschreiben, Personen aus religiösen Gemeinschaften
zusammenkommen können und oft auch müssen, um Grenzen zwischen
ihnen zu schaffen und zu erhalten, auch wenn diese Grenzen
regelmäßig neu ausgehandelt und gepflegt werden müssen.
Diese Folge ist eine Kooperation zwischen TheoPodcast und der
Katholischen Akademie in Berlin.
Foto: John Thatamanil - TheoPodcast - Katholische Akademie
Berlin
Weitere Episoden
1 Stunde 27 Minuten
vor 1 Monat
1 Stunde 12 Minuten
vor 4 Monaten
1 Stunde 12 Minuten
vor 5 Monaten
1 Stunde 9 Minuten
vor 6 Monaten
1 Stunde 21 Minuten
vor 7 Monaten
In Podcasts werben
Kommentare (0)