Episode 1/2 Norbert Hummelt über Günter de Bruyn
50 Minuten
Beschreibung
vor 3 Jahren
An der Krummen Spree. Günter de Bruyns verborgenes
Land
Günter de Bruyn – Zur Erinnerung, Teil 1
(27.1.21)
Ende der sechziger Jahre entdeckte Günter de Bruyn eine alte
Mühle in einer Senke bei Görsdorf in Brandenburg und erkannte sie
als den Ort, an dem er leben wollte.
Er blieb dort über 50 Jahre, bis zu seinem Tod, und wurde zum
Chronisten eines denkbar unberühmten Landstrichs, im „Abseits“ an
der Krummen Spree. Angelockt von den Büchern des Autors, erkundet
Norbert Hummelt diese Gegend nun seit fast 15 Jahren auf
Ausflugsfahrten und Spaziergängen, im Lesen wie im Schreiben.
Günter de Bruyn ist am 4. Oktober 2020 in Görsdorf gestorben. Er,
der öffentliche Podien nicht sonderlich schätzte und das
zurückgezogene Leben in einer Bibliothek öffentlichen Auftritten
vorzog, ist mehrfach in der Katholischen Akademie gewesen und
hielt hier 1995 den Festvortrag zur Einweihung der eigenen Räume
in der Hannoverschen Straße 5.
Diese kleine Reihe von Vorträgen und Gesprächen mit Freunden der
Katholischen Akademie erinnert an Günter de Bruyn, einen großen
und zutiefst glaubwürdigen Schriftsteller, dessen
katholisch-preußische Resistenz gegen Indoktrinationen aller Art
nicht vergessen sein soll.
Norbert Hummelt ist Lyriker, Essayist und
Übersetzer. Er lebt in Berlin. Zuletzt: T.S. Eliot, The Waste
Land/ Das öde Land (Suhrkamp 2008), Wie Gedichte entstehen (mit
Klaus Siblewski, Luchterhand 2009), Pans Stunde (Luchterhand
2011), Fegefeuer. Gedichte (Luchterhand 2016), Atlas der
Erinnerung (Nimbus 2018), Sonnengesang (Luchterhand 2020) und Die
versunkene Kathedrale. Sankt Hedwig und das Forum Fridericianum
(Herder 2020).
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