(8) Voyeurismus und Kuscheltiere - mit Samanta Schweblin

(8) Voyeurismus und Kuscheltiere - mit Samanta Schweblin

Samanta Schweblin, Hundert Augen
41 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
Die Welt in «Hundert Augen» von Samanta Schweblin ist besiedelt von
sogenannten Kentukis. Kentukis sind Kuscheltiere und so etwas wie
Low-Tech-Apparate, die sich zwar fortbewegen können, aber nicht
sprechen, und sie können vor allem eins: den Menschen, bei dem sie
wohnen, beobachten. Was sie sehen, landet bei einer anderen Person
irgendwo auf der Welt auf dem Bildschirm, diese Person erhält also
intimen Einblick ins Leben der Person, die einen Kentuki besitzt.
Und so sind Kentuckys in Samanta Schweblin Roman Apparaturen, die
eine Barriere überwinden: zwischen dem eigenen Leben und dem Leben
der anderen. Kein Roman über Technologie, findet Christoph Keller,
aber einer, der unser Bedürfnis nach Entgrenzung und auch nach
Dominanz (und dominiert werden) aufzeigt, findet Marion
Regenscheit. Während sich Lucien Haug aufregt über Verlage, die
auch jedes Buch als eine düstere technische Dystopie verkaufen
wollen. Dazu das Gespräch mit der Autorin, und die Übersetzung von
Isabelle Stoffel.

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: