Sonderreihe Corona 4: Hat die WHO versagt?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) steht der internationalen
Staatengemeinschaft in der Bewältigung von Epidemien und Pandemien
zur Seite.
33 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 4 Jahren
Dennoch ist unser Gesprächspartner Christian Kreuder-Sonnen davon
überzeugt: "Die WHO ist nicht die führende Autorität in dieser
Krise." Prof. Christian Kreuder-Sonnen ist Juniorprofessor für
Politikwissenschaft mit Schwerpunkt internationale Organisationen
an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Er hat sich das
Krisenmanagement der WHO im Zuge der SARS-Epidemie 2002 sowie des
Ebolafiebers seit 2014 genauer angeschaut und mit der jetzigen
Situation verglichen: "Im Zuge von SARS 2002 hat sich die WHO
regelrecht mit China angelegt, was das Vorgehen der chinesischen
Regierung betraf, also Geheimhaltung, Unterdrückung von
Informationen etc." Im Vergleich dazu begegnete die WHO Pekings
Vorgehen in der Coronakrise nur mit "etwas bizarren Lobeshymnen",
obwohl die chinesische Führung lange Zeit wiederum eine Strategie
der Geheimhaltung verfolgte. Die größte humanitäre Krise steht laut
Kreuder-Sonnen erst noch bevor: "Die Gesundheitssysteme im Globalen
Süden werden massiv überfordert sein." Mit Unterstützung aus den
Industriestaaten könne man auch nicht rechnen, da diese selbst von
den wirtschaftlichen Folgen schwer getroffen seien. Das Gespräch
wurde aufgrund der Corona-Maßnahmen am 01.04.2020 als
Onlinetelefonat durchgeführt und aufgezeichnet. Bild:
Pixabay.com/Institut für Politikwissenschaft. ---- Music by Lost
Harmonies. This podcast gives the views of the author(s), and not
the position of the Department of Political Science, University of
Innsbruck. This work by the Department of Political Science,
University of Innsbruck, is licensed under a Creative Commons
Attribution-NonCommercial-NoDerivatives 4.0 International (CC
BY-NC-ND 4.0).
überzeugt: "Die WHO ist nicht die führende Autorität in dieser
Krise." Prof. Christian Kreuder-Sonnen ist Juniorprofessor für
Politikwissenschaft mit Schwerpunkt internationale Organisationen
an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Er hat sich das
Krisenmanagement der WHO im Zuge der SARS-Epidemie 2002 sowie des
Ebolafiebers seit 2014 genauer angeschaut und mit der jetzigen
Situation verglichen: "Im Zuge von SARS 2002 hat sich die WHO
regelrecht mit China angelegt, was das Vorgehen der chinesischen
Regierung betraf, also Geheimhaltung, Unterdrückung von
Informationen etc." Im Vergleich dazu begegnete die WHO Pekings
Vorgehen in der Coronakrise nur mit "etwas bizarren Lobeshymnen",
obwohl die chinesische Führung lange Zeit wiederum eine Strategie
der Geheimhaltung verfolgte. Die größte humanitäre Krise steht laut
Kreuder-Sonnen erst noch bevor: "Die Gesundheitssysteme im Globalen
Süden werden massiv überfordert sein." Mit Unterstützung aus den
Industriestaaten könne man auch nicht rechnen, da diese selbst von
den wirtschaftlichen Folgen schwer getroffen seien. Das Gespräch
wurde aufgrund der Corona-Maßnahmen am 01.04.2020 als
Onlinetelefonat durchgeführt und aufgezeichnet. Bild:
Pixabay.com/Institut für Politikwissenschaft. ---- Music by Lost
Harmonies. This podcast gives the views of the author(s), and not
the position of the Department of Political Science, University of
Innsbruck. This work by the Department of Political Science,
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