64. Tarotkarten: Der Teufel (15)

64. Tarotkarten: Der Teufel (15)

46 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Der Teufel ist die vermutlich härteste Karte im Tarot, denn sie
beschreibt einen Zustand des Getrenntseins, der Spaltung und der
Qual. Ich kann hier leider wenig Positives schreiben, auch wenn
der Teufel natürlich auch seine Berechtigung hat. Wenn wir es
schaffen, unseren Schatten zu begegnen und die richtigen Schlüsse
aus diesem höllischen Zustand zu ziehen, gehen wir gestärkt und
womöglich geheilt daraus hervor. Wenn der Teufel in Beziehungen
auftritt, gehe ich von toxischen Dynamiken (häufig) oder im
schlimmsten Fall von einer tatsächlich toxischen Beziehung
(seltener) aus. Werden wir uns unserer Schatten in der Beziehung
bewusst, ist das erst einmal gut, denn es bedeutet, dass wir
wachsen können. Wenn wir uns allerdings gemeinsam in unseren
Schatten-Themen "verheddern", uns gegenseitig quälen und keinen
Weg finden, uns zu helfen, handelt es sich um eine toxische
Beziehung.  Beim Teufel geht es viel um Sucht. Toxische
Beziehungen können süchtig machen, genauso wie Substanzen,
pathologisches Spielen, Kaufen, übermäßiger Medienkonsum, Sport
und vieles, vieles mehr. Auch unsere Gedanken können uns
verführen, wenn wir dazu neigen, zu glauben, was gar nicht
stimmt. Beim Teufel werden wir mit unserem Schmerz, unseren
Traumata und unseren verdrängten Anteilen konfrontiert. Woran wir
leiden, wird schonungslos an die Oberfläche geholt. Keine Karte
für besonders gute Laune, könnte man meinen. Doch es gibt eine
große Chance, die im Teufel versteckt ist. Wir haben nun wirklich
die Möglichkeit, uns unseren tief vergrabenen Wunden zuzuwenden
und sie zu heilen. Was wir dafür brauchen, ist Mut und
Ehrlichkeit. Es lohnt sich!

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