# 15 - EXTRA: Heiner Flassbeck / Kersten Reich: Enttäuschung nach der Klimakonferenz
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vor 2 Jahren
Die Ergebnisse der Klimakonferenz in Glasgow sind ernüchternd und
enttäuschend – wie nicht anders zu erwarten, sagen Heiner
Flassbeck und Kersten Reich und diskutieren über den weiteren
Weg.
Heiner Flassbeck hält den Ansatz von vornherein für falsch, dass
unabhängig voneinander agierende Länder sich verpflichten,
irgendetwas zu tun, dann werde alles gut. Das stärkste Bindeglied
zwischen diesen Ländern sind nun mal die Märkte für fossile
Energie und solange man diese Märkte nicht berührt, geht es immer
so weiter. Es ist naiv zu glauben, dass etwa China und Indien
ihre Entwicklungspfade ändern, obwohl sie extrem billige Energie
zur Verfügung haben, bloß weil wir ihnen erzählen, es gebe ein
Klimaproblem.
Kersten Reich nimmt die Politik in die Pflicht: Wenn die
Wirtschaft als Reaktion auf Glasgow schon sagt: „Ihr habt zu
wenig erreicht“, dann müsse die Politik doch aufwachen! Die
Politik muss anfangen, in Fairness-Kategorien zu denken – denn
wenn das nachhaltige Gemeinwohl nicht in den Vordergrund tritt,
dann werden wir gnadenlos scheitern.
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