Validierung dreidimensionaler MRT-basierter Knorpelvolumen und -dickenmessungen mit der CT-Arthrographie
Beschreibung
vor 22 Jahren
Ziel der Arbeit war die Validierung dreidimensionaler Volumen- und
Dickenmessungen des Kniegelenkknorpels in der
Magnetresonanztomographie im Vergleich zur CT-Arthrographie. Acht
frische Kniegelenkpräparate (Alter 35 bis 64 Jahre) wurden mit
einer hochauflösenden, fettunterdrückten FLASH-3D-Sequenz
untersucht und sagittale Schnittbilder mit einer Auflösung von 2 mm
* 0,31 mm * 0,31 mm angefertigt. Anschließend wurden bei gleicher
Auflösung zwei sagittale Datensätze mittels CT-Arthrographie
erhoben (Kontrastmittel: Ultravist 300, Schering AG; 80 bis 150
ml), wobei das Knie zwischen diesen Aufnahmen repositioniert wurde.
Auf Basis von 3D-Rekonstruktionen wurde das Knorpelvolumen und,
mittels eines 3D-Minimaldistanz-Algorithmus, die
Knorpeldickenverteilung an der Patella, am Femur und an der Tibia
bestimmt. Die Ergebnisse der beiden Methoden wurden statistisch
verglichen. Wir finden eine hohe Übereinstimmung des
Knorpelvolumens und der Knorpeldicke zwischen MRT und der
CT-Arthrographie. Das Volumen wurde in der MRT relativ zur
CT-Arthrographie um durchschnittlich 3,3 % überschätzt. Zwischen
den beiden CT-arthrographischen Datensätzen ergab sich ein
Unterschied von 3,6 %. Die maximale Knorpel-dicke wurde in der MRT
um durchschnittlich 0,23 Dickenintervalle zu 0,5 mm unterschätzt.
Der Unterschied zwischen den CT-Arthrographien lag bei 0,05
Dickenintervallen. An keiner der Gelenkflächen ergab sich eine
statistisch signifikante Abweichung zwischen den Verfahren. Die
Ergebnisse legen nahe, dass bei Verwendung einer fettunterdrückten
FLASH-Sequenz mit hoher Auflösung und dreidimensionaler
Bildverarbeitungsmethode sowohl das Knorpelvolumen als auch die
Knorpeldicke mit der MRT nicht-invasiv und mit großer Genauigkeit
bestimmt werden können. Damit steht eine valide, nicht-invasive
Technik zur Verfügung, mit der die Morphologie des Gelenkes unter
physiologischen und pathophysiologischen Zuständen am Lebenden
charakterisiert werden kann.
Dickenmessungen des Kniegelenkknorpels in der
Magnetresonanztomographie im Vergleich zur CT-Arthrographie. Acht
frische Kniegelenkpräparate (Alter 35 bis 64 Jahre) wurden mit
einer hochauflösenden, fettunterdrückten FLASH-3D-Sequenz
untersucht und sagittale Schnittbilder mit einer Auflösung von 2 mm
* 0,31 mm * 0,31 mm angefertigt. Anschließend wurden bei gleicher
Auflösung zwei sagittale Datensätze mittels CT-Arthrographie
erhoben (Kontrastmittel: Ultravist 300, Schering AG; 80 bis 150
ml), wobei das Knie zwischen diesen Aufnahmen repositioniert wurde.
Auf Basis von 3D-Rekonstruktionen wurde das Knorpelvolumen und,
mittels eines 3D-Minimaldistanz-Algorithmus, die
Knorpeldickenverteilung an der Patella, am Femur und an der Tibia
bestimmt. Die Ergebnisse der beiden Methoden wurden statistisch
verglichen. Wir finden eine hohe Übereinstimmung des
Knorpelvolumens und der Knorpeldicke zwischen MRT und der
CT-Arthrographie. Das Volumen wurde in der MRT relativ zur
CT-Arthrographie um durchschnittlich 3,3 % überschätzt. Zwischen
den beiden CT-arthrographischen Datensätzen ergab sich ein
Unterschied von 3,6 %. Die maximale Knorpel-dicke wurde in der MRT
um durchschnittlich 0,23 Dickenintervalle zu 0,5 mm unterschätzt.
Der Unterschied zwischen den CT-Arthrographien lag bei 0,05
Dickenintervallen. An keiner der Gelenkflächen ergab sich eine
statistisch signifikante Abweichung zwischen den Verfahren. Die
Ergebnisse legen nahe, dass bei Verwendung einer fettunterdrückten
FLASH-Sequenz mit hoher Auflösung und dreidimensionaler
Bildverarbeitungsmethode sowohl das Knorpelvolumen als auch die
Knorpeldicke mit der MRT nicht-invasiv und mit großer Genauigkeit
bestimmt werden können. Damit steht eine valide, nicht-invasive
Technik zur Verfügung, mit der die Morphologie des Gelenkes unter
physiologischen und pathophysiologischen Zuständen am Lebenden
charakterisiert werden kann.
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