Nachweis von humanem Herpesvirus Typ 7 im Liquor cerebrospinalis neurologisch erkrankter Kinder mittels der Polymerase-Kettenreaktion
Beschreibung
vor 22 Jahren
Humanes Herpesvirus Typ 7 wurde bisher mit verschiedenen
fieberhaften Erkrankungen im Kindesalter in Verbindung gebracht.
Typischerweise kann HHV-7 exanthematöse Erkrankungenverursachen, in
wenigen Fällen konnte ein Zusammenhang mit neurologischen
Komplikationen beobachtet werden. Unter anderem wurden
Fieberkrämpfe, temporäre Hemiparesen oder Meningitiden beschrieben.
In dieser Arbeit sollte untersucht werden, ob HHV-7 im Liquor
pädiatrischer Patienten mit verschiedenen neurologischen
Erkrankungen auch ohne Exanthema subitum nachgewiesen werden kann.
Dazu wurde ein hochsensitives Nachweisverfahren bestehend aus
DNA-Präparation und nested-PCR entwickelt. Nach Demonstration
seiner hohen Sensitivität und Spezifität wurden mit dem Verfahren
insgesamt 104 Liquorproben untersucht. Bei 6 Patienten konnte HHV-7
DNA im Liquor nachgewiesen werden. Die Krankheitsverläufe dieser
Patienten wurde dargestellt und mit den wenigen, bisher in der
Literatur beschriebenen Infektionen verglichen. Parallel erfolgte
ein Vergleich mit Infektionen des nächsten Verwandten HHV-6. HHV-7
scheint sowohl bei der Primärinfektion als auch bei der
Reaktivierung in das ZNS einzudringen und dort zu neurologischen
Komplikationen führen zu können. Dies geschieht offensichtlich
unabhängig vom Vorliegen eines Virusexanthems (z. B. Exanthema
subitum). Wie bei HHV-6 ist ein breites Spektrum an neurologischen
Komplikationen möglich. In dieser Untersuchung konnte erstmalig
HHV-7 im Liquor von Patienten mit aseptischer Meningitis, ADEM,
Infektkrampf, einseitiger peripherer Fazialisparese und einseitiger
Störung des N. vestibularis nachgewiesen werden. Bei 3 Patienten
lag dabei eine entzündliche Liquorveränderung vor. Alle 6 HHV-7
positiven Patienten waren unter den 67 Patienten der Studiengruppe
zu finden. In keiner der 37 Liquorproben der Kontrollgruppe ließ
sich das Virus detektieren. Bei Patienten mit neurologischen
Komplikationen im Rahmen fieberhafter viraler Erkrankungen mit und
ohne Exanthem muß an HHV-7 als Ursache gedacht werden.
fieberhaften Erkrankungen im Kindesalter in Verbindung gebracht.
Typischerweise kann HHV-7 exanthematöse Erkrankungenverursachen, in
wenigen Fällen konnte ein Zusammenhang mit neurologischen
Komplikationen beobachtet werden. Unter anderem wurden
Fieberkrämpfe, temporäre Hemiparesen oder Meningitiden beschrieben.
In dieser Arbeit sollte untersucht werden, ob HHV-7 im Liquor
pädiatrischer Patienten mit verschiedenen neurologischen
Erkrankungen auch ohne Exanthema subitum nachgewiesen werden kann.
Dazu wurde ein hochsensitives Nachweisverfahren bestehend aus
DNA-Präparation und nested-PCR entwickelt. Nach Demonstration
seiner hohen Sensitivität und Spezifität wurden mit dem Verfahren
insgesamt 104 Liquorproben untersucht. Bei 6 Patienten konnte HHV-7
DNA im Liquor nachgewiesen werden. Die Krankheitsverläufe dieser
Patienten wurde dargestellt und mit den wenigen, bisher in der
Literatur beschriebenen Infektionen verglichen. Parallel erfolgte
ein Vergleich mit Infektionen des nächsten Verwandten HHV-6. HHV-7
scheint sowohl bei der Primärinfektion als auch bei der
Reaktivierung in das ZNS einzudringen und dort zu neurologischen
Komplikationen führen zu können. Dies geschieht offensichtlich
unabhängig vom Vorliegen eines Virusexanthems (z. B. Exanthema
subitum). Wie bei HHV-6 ist ein breites Spektrum an neurologischen
Komplikationen möglich. In dieser Untersuchung konnte erstmalig
HHV-7 im Liquor von Patienten mit aseptischer Meningitis, ADEM,
Infektkrampf, einseitiger peripherer Fazialisparese und einseitiger
Störung des N. vestibularis nachgewiesen werden. Bei 3 Patienten
lag dabei eine entzündliche Liquorveränderung vor. Alle 6 HHV-7
positiven Patienten waren unter den 67 Patienten der Studiengruppe
zu finden. In keiner der 37 Liquorproben der Kontrollgruppe ließ
sich das Virus detektieren. Bei Patienten mit neurologischen
Komplikationen im Rahmen fieberhafter viraler Erkrankungen mit und
ohne Exanthem muß an HHV-7 als Ursache gedacht werden.
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