Beschreibung

vor 22 Jahren
Um zu untersuchen, ob ein Zusammenhang zwischen EEG-Merkmalen und
Leistung im Intelligenztest besteht, wurde retrospektiv bei 69
Kindern im Alter 10+-1Jahr, die in den Jahren 1996 und 1997 am
Sozialpädiatrischen Zentrum Inn-Salzach in Altötting untersucht
wurden, die Intelligenztestung mit dem HAWIK-R mit dem EEG
verglichen. Die Hirnaktivität wurde mittels der Spektralanalyse
analysiert. Die Ergebnisse wurden mit den Ergebnissen der 11
Subtests und der drei berechneten Intelligenzquotienten des HAWIK-R
korreliert. Zunächst erfolgte ein Vergleich der Ergebnisse der 11
Subtests jeweils mit den Spektralwerten in 0,5 Hz Abständen sowie
mit den klassichen EEG-Bändern. In weiteren Schritten wurde eine
spektral- und bandbezogene Korrelations- und Varianzanalyse
durchgeführt. Die Spektralanalyse zeigte die ausgeprägtesten
Zusammenhäge bei 10,0-10,5 Hz. Die Bandanalyse ergab signifikante
Ergebnisse im Alpha-Berich okzipital. Die besten Korrelationen
zwischen Testergebnis und Alpha-Aktivität wurden bei sprachlich
gebundenen kognitiven Fähigkeiten (HAWIK-R Verbal-IQ (H 12))
nachgewiesen, aber auch bei den Untertesten Allgemeines Wissen
(H1), Wortschatz-Test (H5), Bilderordnen (H9) und Figurenlegen
(H11). Bei der okzipitalen Alpha-Aktivität waren die Unterschiede
zwischen Kindern mit hohen und niedrigem IQ signifikant auf dem
Niveau < 5%.

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