Das Massaker von Srebrenica 1995
43 Minuten
Podcast
Podcaster
Interviews des ZMSBw zu Militärgeschichte, Militärsoziologie und Sicherheitspolitik: für Wissenschaft, Bundeswehr und Gesellschaft
Beschreibung
vor 2 Jahren
Im Sommer 1995 überrannten bosnische Serben unter dem
Kommando ihres Oberbefehlshabers Generaloberst Ratko Mladic die
UN-Schutzzone Srebrenica. Internationale Medien berichteten Live
von den Ereignissen. Danach kam es zum ersten Völkkermord in
Europa nach dem Zweiten Weltkrieg.
Und trotzdem – niemand schritt ein, als vom 11. bis zum 19. Juli
1995 mehr als 8000 bosnische Jungen und Männer aus der
UN-Schutzzone Srebrenica ermordet und 25.000 Frauen, Kinder und
Alte deportiert wurden. Das UN-Kriegsverbrechertribunal
qualifizierte das Massaker von Srebrenica später als Völkermord.
Es war das schlimmste Kriegsverbrechen, was seit dem Ende des
Zweiten Weltkriegs in Europa begangen wurde.
In Folge 41 von „ZUGEHÖRT! Der Podcast des ZMSBw“ spricht
Dr. Anja Seiffert mit Oberstleutnant Dr. Hans-Peter Kriemann, der
sich mit den Auslandseinsätzen der Bundeswehr und hier
insbesondere auf dem Balkan befasst.
Weiterführende Hinweise
Die im Podcast angesprochen Charta der Vereinten Nationen und
ihre formalen Vorgaben für friedenserhaltende Missionen nach
Kapitel 6 und 7 finden Sie hier zum Download.
Den Bericht einer Untersuchungskommission der Vereinten Nationen
zum Fall Srebrenica finden Sie in entglischer Sprache zum
Download hier.
Ebenso gibt es eine Dokumentation zum niederländischen
UNPROFOR-Bataillon.
Als Literatur bietet sich für den Fall Srebrenica an: Julija
Bogoeva, Caroline Fetscher: Srebrenica. Dokumente aus dem
Verfahren gegen General Radislav Krstić vor dem Internationalen
Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien in Den Haag.
Suhrkamp, Frankfurt am Main 2002
Der zweiteilige britische Film Peacekeepers zeigt die
Hilflosigkeit der Blauhelme in der Mission UNPROFOR.
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