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Interviews des ZMSBw zu Militärgeschichte, Militärsoziologie und Sicherheitspolitik: für Wissenschaft, Bundeswehr und Gesellschaft
Beschreibung
vor 3 Jahren
Deutsche Minensucher räumten nach dem 2. Golfkrieg 1991 im
Persischen Golf in einer internationalen Koalition diejenigen
Minen, die die irakischen Streitkräfte vor dem Krieg dort verlegt
hatten. Dieser erste Einsatz deutscher Streitkräfte außerhalb des
NATO-Bündnisgebietes nach der Deutschen Einheit war fraglos ein
humanitäre Hilfeleistung mit UN-Mandat. Dennoch gab es in der
Bundesregierung Vorbehalte gegen diesen Einsatz:
Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher lehnte ihn ab, während
Bundeskanzler Helmut Kohl ihn auch als Zeichen gewachsener
internationaler Verantwortung des vereinten Deutschlands sah.
Bemerkenswert ist dazu, dass deutsche Minensucher bereits ab
1987 im Mittelmeer im Einsatz waren - infolge der zunehmenden
Krisen in der Golfregion und als Entlastung für andere
NATO-Partner, die bereits damals im Persischen Golf aktiv
waren.
Kapitän zur See Dr. Jörg Hillman spricht mit Fregattenkapitän Dr.
Christian Jentzsch zu diesem spannenden Thema der
militärisch-maritimen Zeitgeschichte. Dr. Jentzsch forscht am
Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der
Bundeswehr zur Geschichte der Bundesmarine und besonders zur Marine
im Umbruch zwischen 1985 und 1995.
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