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Interviews des ZMSBw zu Militärgeschichte, Militärsoziologie und Sicherheitspolitik: für Wissenschaft, Bundeswehr und Gesellschaft
Beschreibung
vor 4 Jahren
Die Innere Führung wird oft als „Betriebsphilosophie“ der
Bundeswehr bezeichnet und dabei oft auch missverstanden. Sie
definiert die Stellung des Soldaten in der Demokratie. Damit
definiert sie auch den Werterahmen, den inneren Kompass, in und
mit dem ein Soldat oder eine Soldatin ihren Dienst versehen soll.
Angelehnt an das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland –
sozusagen als der Wertekanon, der unveränderbar das Große und
Ganze bestimmt – sind in der Konzeption der Inneren Führung die
Soldatenpflichten definiert. Natürlich gibt es das für die
Bundeswehr auch in Vorschriftenform, beintaschenfreundlich zum
ständigen Mitführen geeignet.
Richtig verstandene Innere Führung hat aber nichts mit „weicher
Welle“ oder „Innerem Gewürge“ – wie sie früher oft verschmäht
wurde – zu tun. Sie muss für uns in der Bundeswehr eine
Selbstverständlichkeit sein. Sie muss gelebt werden und jeder in
der Bundeswehr muss sie kennen und verinnerlichen, damit sie
gelebt werden kann.
Eines muss man allerdings immer wieder feststellen: Die Innere
Führung ist einzigartig in unseren Streitkräften. Viele andere
Armeen beneiden uns deswegen. Die Bundeswehr hat mit der Inneren
Führung und dem Leitbild des „Staatsbürgers in Uniform“ etwas,
das unvergleichbar ist und bleibt.
In der 17. Folge unseres Podcast diskutieren die
Sozialwissenschaftlerin Dr. Meike Wanner, und der Theologe Dr.
Markus Thurau mit Kapitän zur See Dr. Jörg Hillmann über das, was
die Innere Führung ist, was sie bedeutet und ausmacht.
Um eines vorwegzunehmen: Innere Führung ist nicht nur für
Vorgesetzte da! Selbst wenn sie manchmal für die Soldatinnen und
Soldaten der Bundeswehr komplex und kompliziert erscheinen mag,
ist sie im Kern einfach zu verstehen.
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