Die Potsdamer Bombennacht 1945
29 Minuten
Podcast
Podcaster
Interviews des ZMSBw zu Militärgeschichte, Militärsoziologie und Sicherheitspolitik: für Wissenschaft, Bundeswehr und Gesellschaft
Beschreibung
vor 4 Jahren
Der Bombenangriff auf Potsdam am 14. April 1945 jährt sich zum
75. mal. In dieser Nacht griffen britische Bomber die Stadt an
und zerstörten die Innenstadt - die Sie auf dem Luftbild erkennen
können.
Bislang nahm man an, dass alliierte Bomber Potsdam wie andere,
bislang nicht bombardierte Städte entlang einer Zielliste des
britischen Bomber-Command „abgearbeitet“ hätten. Ebenso wird
immer noch fälschlicherweise angenommen, dass der typisch
„preußisch-deutsche Militarismus“, mit der Residenzstadt vor den
Toren Berlins, das eigentliche Ziel gewesen sei.
Oberleutnant Helene Heldt M.A. vom Zentrum für Militärgeschichte
und Sozialwissenschaften der Bundeswehr erforscht derzeit die
Militärgeschichte Potsdams im 20. Jahrhundert. Mit ihren
Forschungen kann sie nun bislang kursierende Gerüchte widerlegen
und im 1. Podcast des ZMSBw erklären, wieso Potsdam „fünf Minuten
vor Zwölf“, wenige Tage vor Kriegsende doch noch bombardiert
wurde. Es war ein rein militärischer Angriff gegen ein
militärisches Ziel.
Dennoch: in wenig mehr als einer halben Stunde versank die
Potsdamer Innenstadt in Trümmern.
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