Milo Rau, Regisseur und Autor: Die banalen Dinge mit Leidenschaft und Abenteuerlichkeit ausstatten
Ende Januar inszeniert der Theater- und Filmregis…
56 Minuten
Podcast
Podcaster
Beschreibung
vor 9 Monaten
Ende Januar inszeniert der Theater- und Filmregisseur Milo Rau die
Oper «Justice» in Genf. Sie basiert auf einem Unfall in der
Demokratischen Republik Kongo, bei dem im Jahr 2019 ein Tanklaster
mit Säure mit einem Bus zusammenstiess. Dabei starben über zwanzig
Menschen eines grausamen Todes und viele wurden verletzt. Obwohl
der Tanklaster zu einem Subunternehmen eines multinationalen
Konzerns mit Sitz in der Schweiz gehörte, konnte für den Unfall
niemand zur Rechenschaft gezogen werden. Milo Rau verhandelt in der
Oper nicht zum ersten Mal Fragen nach Verantwortung und
Gerechtigkeit und zeigt dabei Zusammenhänge zwischen dem westlichen
Reichtum und Ausbeutung in anderen Ländern auf. Der heute
46-jährige Regisseur wuchs in der Schweiz auf und studierte
Soziologie, Germanistik und Romanistik in Paris, Berlin und Zürich.
In Theater und Film machte er sich einen Namen durch Arbeiten wie
«Hate Radio» über die Rolle eines Radiosenders beim Völkermord in
Ruanda, «Breivik’s Statement» über die Erklärung des norwegischen
Terroristen Anders Breivik oder «Das Kongo Tribunal» über die
Massaker an der kongolesischen Zivilbevölkerung. Zuletzt leitete
Milo Rau das belgische Stadtheater NTGent und ist seit Kurzem
Intendant der Wiener Festwochen. Interview: Laura Hilti. Musik:
Manuel Elias Büchel. Ton: Jingle Jungle, Robert Büchel. Schnitt:
Laura Hilti. Foto: Bea Borges. Podcast-Logo: Anna Hilti. Konzept:
Laura Hilti und Stefani Andersen, Kunstverein Schichtwechsel.
Gefördert durch: Gerda Techow Gemeinnützige Stiftung.
www.international-institute.de www.festwochen.at www.ntgent.be
www.gtg.ch/en/2023-2024-season/justice www.schichtwechsel.li
Oper «Justice» in Genf. Sie basiert auf einem Unfall in der
Demokratischen Republik Kongo, bei dem im Jahr 2019 ein Tanklaster
mit Säure mit einem Bus zusammenstiess. Dabei starben über zwanzig
Menschen eines grausamen Todes und viele wurden verletzt. Obwohl
der Tanklaster zu einem Subunternehmen eines multinationalen
Konzerns mit Sitz in der Schweiz gehörte, konnte für den Unfall
niemand zur Rechenschaft gezogen werden. Milo Rau verhandelt in der
Oper nicht zum ersten Mal Fragen nach Verantwortung und
Gerechtigkeit und zeigt dabei Zusammenhänge zwischen dem westlichen
Reichtum und Ausbeutung in anderen Ländern auf. Der heute
46-jährige Regisseur wuchs in der Schweiz auf und studierte
Soziologie, Germanistik und Romanistik in Paris, Berlin und Zürich.
In Theater und Film machte er sich einen Namen durch Arbeiten wie
«Hate Radio» über die Rolle eines Radiosenders beim Völkermord in
Ruanda, «Breivik’s Statement» über die Erklärung des norwegischen
Terroristen Anders Breivik oder «Das Kongo Tribunal» über die
Massaker an der kongolesischen Zivilbevölkerung. Zuletzt leitete
Milo Rau das belgische Stadtheater NTGent und ist seit Kurzem
Intendant der Wiener Festwochen. Interview: Laura Hilti. Musik:
Manuel Elias Büchel. Ton: Jingle Jungle, Robert Büchel. Schnitt:
Laura Hilti. Foto: Bea Borges. Podcast-Logo: Anna Hilti. Konzept:
Laura Hilti und Stefani Andersen, Kunstverein Schichtwechsel.
Gefördert durch: Gerda Techow Gemeinnützige Stiftung.
www.international-institute.de www.festwochen.at www.ntgent.be
www.gtg.ch/en/2023-2024-season/justice www.schichtwechsel.li
Weitere Episoden
1 Stunde 2 Minuten
vor 1 Monat
1 Stunde 1 Minute
vor 1 Monat
56 Minuten
vor 2 Monaten
56 Minuten
vor 6 Monaten
1 Stunde 2 Minuten
vor 8 Monaten
In Podcasts werben
Kommentare (0)