Folge 336 - Den Armen nimmt man das letzte Hemd und die Reichen werden immer reicher
3 Minuten
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Berlin
Beschreibung
vor 1 Jahr
Wenn man die Nachrichten hört oder liest, dann hat man oft den
Eindruck; alles sei schlecht und es wird noch schlechter werden.
Inflation, Krieg, soziale Ungleichheit, Energiepreissteigerungen
usw.
Ja, es sind schwierige bis harte Zeiten für viele Menschen.
Teilweise wird der Ton auch rauer. Mancher fragt sich
verständlicherweise: was ist nur los mit dieser Welt?
Manch anderer hätte vielleicht auch gerne eine schützende Mauer
um sich. Und doch ist anzumerken. Bei all den Themen dreht es
sich ums Geld.
Krieg bedeutet Waffen und Waffen kosten Geld.
Inflation bedeutet Preissteigerungen und deshalb benötigt man
mehr Geld.
Soziale Ungleichheit bedeutet gesellschaftliche Spaltung und zur
Milderung der Auswirkungen braucht der Staat Geld.
Energiepreissteigerungen bedeuten Einschnitte in anderen
Lebensbereichen, wenn nicht mehr Geld zur Verfügung steht.
Doch wir sollten uns davon nicht den Mut nehmen lassen. Es gibt
immer gute Gründe, positiv in die Zukunft zu blicken. In
schlechten Zeiten sollten wir uns auf die guten Zeiten
vorbereiten. Das stärkt uns mental und hilft dabei, unsere
Zukunft eigenverantwortlich zu gestalten.
Krisen haben immer auch Chancen. Und es gibt immer auch Gewinner,
Menschen, Unternehmen, Staaten, Institutionen, die gestärkt aus
einer Krise hervorgehen.
Sich über etwas zu ärgern, ist leicht, mitunter auch bequem. Wenn
es in den Nachrichten heißt: Die Reichen werden immer reicher
werden und den Ärmsten nimmt man das letzte Hemd, dann ist das
Thema an allen Stammtischen. Doch du entscheidest, ob du mit am
Stammtisch sitzt.
Ich finde die Frage viel spannender, was wir selbst unternehmen,
um finanziell zu wachsen, um bessere Ergebnisse zu erzielen, um
auch etwas geben zu können. Solange wir etwas geben, spüren wir
auch, dass wir das Steuer in der Hand haben, dass wir finanziell
souverän sind. Und dieses Gefühl ist bestärkend. Es gibt Kraft,
auch in schwierigen und harten Zeiten.
Warum spreche ich darüber?
Wenn wir in den Spiegel schauen, dann wollen wir doch alle
jemanden sehen, der mit einem Lächeln auf sich selbst, sein
Erreichtes und Bewältigtes zurückblicken kann, der sagen kann,
ich habe auch schwierige Zeiten gemeistert, ich habe meine
Verantwortung angenommen und Lösungen gefunden.
Wir können alle entscheiden, woran wir glauben:
Wir können glauben, dass sich beim Geld jeder selbst der Nächste
ist.
Wir können aber auch glauben, dass es Liebe und Menschlichkeit
gibt.
Und selbst wenn uns der Glaube daran schwerfällt, so können wir
zumindest davon Träumen und überlegen, was wir unternehmen
können, damit dieser Traum wahr wird.
Zu dieser Podcastfolge hat mich übrigens ein Lied von Frank
Zander inspiriert. Es heißt: Ich hab noch lange nicht genug.
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