Karl Steinbuch: »Lernmatrix« (1969)
Open Codes. Die Welt als Datenfeld | Historisches Objekt und
Reproduktion
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Beschreibung
vor 4 Jahren
Open Codes. Die Welt als Datenfeld | Historisches Objekt und
Reproduktion
In der Ausstellung vom 01.09.2018 bis 02.06.2019
Die »Lernmatrix« wurde von Karl Steinbuch in den 1960er-Jahren in
Karlsruhe am heutigen Institut für Technik der
Informationsverarbeitung (ITIV) des Karlsruher Institut für
Technologie (KIT) entwickelt und ist einer der ersten technischen
Realisierung für lernfähige Systeme.
Dieses Exponat der »Lernmatrix« entstand 1969 und besteht aus
zwei Modulen. Das Eingabemodul ist das Auge des Systems, es
ermöglicht das Einlesen von fünf Vokalen in Groß- und
Kleinbuchstaben. Diese werden über Fotoelemente erfasst und an
das Ausgabemodul übermittelt. Das Ausgabemodul ist das Gehirn des
Systems. Dort realisiert eine Matrix aus zweihundert Relais das
Lernen und Wiedererkennen der Buchstaben.
Während der »Lernphase« wird den Buchstaben eine Bedeutung
zugeordnet. Dazu werden die Koppelelemente in der Relaismatrix
zwischen Spalten und Zeilen verändert, um die Zugehörigkeit
auszudrücken. In der »Kannphase« hat die »Lernmatrix« die Form
der Buchstaben erlernt und kann Buchstaben, selbst wenn sie nicht
exakt dem eingelernten Buchstaben entsprechen, wiedererkennen.
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