Folge 267 - Was bleibt ohne Geld?
3 Minuten
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Berlin
Beschreibung
vor 2 Jahren
Glück kauft man mit Geld nicht ein. Ohne einen Penny zählt die
Liebe ganz allein.
…soweit ein Textauszug aus dem Lied “Dreams are ten a penny” von
John Kincade.
Ohne Geld sein Leben zu bestreiten ist eine Herausforderung. Egal
ob Kleidung, Essen, Unterkunft, Mobilität oder was auch immer:
Alles ist mit Kosten verbunden.
Da kann man schon mal ins Zweifeln kommen, ob das eigene Leben
noch Sinn macht. Und ich beneide niemanden, der in einer solchen
Situation steckt.
Wenn man einen anderen Menschen an seiner Seite hat, dann ist das
sicher wertvoll. Vielleicht ist es sogar das einzig Kraft
spendende, der Anlass, nicht aufzugeben und nach einem Ausweg zu
suchen.
Gibt es Menschen, die uns annehmen wie wir sind, auch wenn wir
keinen Cent mehr besitzen? Wenn wir finanziell am Boden sind?
Kann Liebe das ermöglichen und aushalten?
Ohne Geld bleibt der Mensch als Individuum. Und jeder Mensch ist
des Lebens würdig. Von daher ist die Antwort ja, denke ich.
Aber es gibt auch den umgekehrten Fall. Viel Geld vorhanden, alle
materiellen Wünsche erfüllt, doch innerlich nicht erfüllt, nicht
geliebt, niemand an der Seite.
Einsamkeit, Zweifel, Enttäuschung. Ja auch diesen Kontrast gibt
es. Und auch hier muss die Frage erlaubt sein:
Gibt es Menschen, die uns annehmen wie wir sind, auch wenn wir
Geld im Überfluss besitzen? Wenn wir finanziell auf dem Olymp
stehen? Kann Liebe das ermöglichen und aushalten?
Mit Geld ist der Mensch genauso Individuum. Und damit ebenfalls
des Lebens würdig. Auch hier ist die Antwort deshalb meines
Erachtens ja.
Und die Antwort ist abhängig von uns, die wir auf die Situation
blicken, die wir Teil der Situation sind. Das Geld ist nicht der
Unterschied, sondern die Wesenszüge, Angewohnheiten, Sichtweisen.
Hier existieren die Differenzen, die zum Tragen kommen. Und das
Geld hat die Entstehung dieser Differenzen möglicherweise
bewirkt, aber damit ist auch schon Schluss.
Jeder Mensch ist ein Unikat, und was ihn dazu gemacht hat, wissen
wir oft nicht, manchmal ein wenig und selten sehr genau. Geld mag
seinen Teil dazu beigetragen. Aber Geld ist eine Erfindung des
Menschen. Und damit ist das Geld unschuldig. Das Leben ist, was
jeder daraus macht. Geld hin oder her.
Der Eine sagt: Aber mit Geld geht manches leichter.
Und der Andere meint: Bleib mir bloß vom Leib mit der Kohle, die
bringt nur Unglück.
In diesem Sinne wünsche ich Dir eine Woche, in der du Klarheit
gewinnst, was Geld für dich persönlich bedeutet, und für deine
Beziehungen zu deinem Partner sowie anderen Menschen in deinem
Umfeld.
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