Beschreibung

vor 8 Monaten

Donnerstag, 22. Februar 2024


Dienet dem HERRN mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit
Frohlocken!


Psalm 100,2


Lasst uns Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit
werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen.


Galater 6,9


Gutes tun


Der Psalm 100, aus dem die Losung heute stammt, ist ein
klassischer Gottesdienstpsalm. Es wäre nicht die schlechteste
Übung, ihn für sich vor jedem Gottesdienst zu beten, weil er eine
innere Haltung beschreibt, die für jeden Gottesdienst
unerlässlich ist.


Doch wir sind mitten in der Woche und heute ist ein ganz normaler
Arbeitstag. Vielleicht kannst du trotzdem etwas von dieser
"Gottesdiensthaltung" in deine Gebetszeit mit hineinnehmen, wenn
du denn eine solche regelmäßig pflegst: "Dienet dem HERRN mit
Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken!"


Mit dem Losungswort ist also ganz konkret der Tempelgottesdienst
in Jerusalem im Blick. Im Lehrtext weitet sich der Blick in
unsere Lebensgestaltung, den "Gottesdienst des Lebensvollzuges".
Ja, "Gottesdienst" ist beides: die ausgesparte und für Gott
reservierte Zeit der ungeteilten Aufmerksamkeit und Hinwendung zu
IHM - und der Lebensvollzug und Alltag, in dem unsere
Aufmerksamkeit unserer Arbeit und unseren Aufgaben gilt und
natürlich den Menschen, mit denen wir zu tun haben. Dieser
"Alltagsgottesdienst" findet seinen Ausdruck im Gutestun, sagt
der Apostel Paulus. Gutes tun - das ist mehr, als seine Arbeit
und die Aufgaben, vor die man sich gestellt sieht, "gut machen";
das ist auch schon 'was! Im Gutestun ist unsere Initiative, unser
Phantasie und unser Einfühlungsvermögen gefragt, aber auch unser
Urteilsvermögen; denn nicht alles, was wir gut finden, tut dem
anderen auch gut. Aber nicht nur dem Nächsten können und sollen
wir Gutes tun, sondern auch uns selbst, Jesus in Gestalt seiner
Gemeinde und der Schöpfung.


Gutes zu tun - da ist der Apostel ganz realistisch - kann
anstrengend und ermüdend sein. Vor allem dann, wenn es auf wenig
Echo, Dankbarkeit und Gegenliebe stößt und für selbstverständlich
hingenommen wird.


Doch, und das ist ein schönes Bild, "Tat ist Saat". Was auch
immer wir tun oder auch unterlassen, ist in jedem Fall so etwas
wie das Ausbringen von Saatgut. Und es ist nur eine Frage der
Zeit und des Abwartenkönnens, bis diese Saat aufgeht. Wer weiß -
vieles von dem, was wir heute sind und was uns ausmacht, ist die
Frucht dessen, was andere in uns hineingesät haben. Für all das
Gute, das andere an dir getan haben, kannst du heute dankbar
sein.


In Jesus bist du gesegnet und immer wieder neu vor Gottes
Angesicht eingeladen.


In Jesus bist du gesegnet und in seinen Dienst gestellt mit
Freuden.


In Jesus bist du gesegnet, befähigt und in die Lage versetzt,
Gutes zu tun.


https://www.youtube.com/watch?v=os6uPbSAP4k

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