Folge 265 - Geld ist auf dieser Welt unersetzlich
4 Minuten
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Berlin
Beschreibung
vor 2 Jahren
Was würden wir ohne Geld machen? Wie würden wir kaufen,
verkaufen, Handel treiben?
Ist es heutzutage überhaupt noch vorstellbar, ein Leben ohne Geld
zu führen?
Und dabei meine ich nicht ausschließlich Bargeld, sondern auch
elektronisches Geld.
Geld ist in Deutschland Stand heute das Zahlungsmittel Nummer 1.
Doch auf der ganzen Welt, da bin ich mir unsicher.
Es gibt immer noch Gebiete, in denen ohne Münz- und Papiergeld
gelebt, gehandelt, gekauft, verkauft, getauscht, produziert und
weiterverarbeitet wird.
Eine ausreichende Menge Bargeld sollte jeder Mensch verfügbar
haben. Im Falle von Störungen der Strom- oder
Kommunikationsnetze, bei Hackerangriffen, einem Ausnahmezustand
oder was auch immer kann die Funktion von elektronischen
Bezahlsystemen stark eingeschränkt oder ganz ausgesetzt sein. Was
dann zählt, ist Bargeld in kleinen Einheiten, so dass man auch
für den Fall, dass kein Wechselgeld ausgegeben werden kann,
möglichst genau bezahlen kann.
In Krisenzeiten, bei Abwertungen einer Währung, Krieg,
Naturkatastrophen, kann Geld an Bedeutung verlieren. Wenn das
Vertrauen in den Geldwert schwindet, kehren die Menschen
automatisch zu Sachwerten zurück.
Und der Grund ist eindeutig. Münzen und Papierscheine haben
keinen materiellen Wert. Sie sind nur ein etabliertes Mittel für
einfacheren Warenhandel. So etwas wie ein Schuldschein, der sich
bei einer bestimmten Stelle einlösen lässt. Aber heutzutage steht
kein Sachwert mehr hinter dem Geld. Es kann im ungünstigsten
Falle schlicht wertlos werden.
Brot gegen Gold, das klingt vielleicht abstrakt, ist aber in der
Geschichte nichts Ungewöhnliches. Auch Währungskrisen und
Währungsreformen sind eine ganz normale Sache.
Den Euro gibt es seit 2002 als Bargeld, also knapp 20 Jahre. Die
Deutsche Mark in der BRD gab es für 53 Jahre. Ein Mensch mit
normaler Lebenserwartung erlebt mindestens einen
Währungswechsel.
Meine Oma hat fünf deutsche Währungen erlebt. Die Reichsmark, die
Alliierte Militärmark, die Mark in der DDR, die Deutsche Mark
nach der Wiedervereinigung und den Euro.
Geld wird es meiner Meinung nach in Deutschland und Europa
weiterhin geben, auch als Bargeld. Wann es hierzulande die
nächste Währungsreform geben wird, kann ich nicht sagen. Ich
glaube aber, dass spätestens 2050 mit einer anderen Währung zu
rechnen ist. Und ich bin davon überzeugt, dass es gut ist,
Sachwerte zu besitzen. Denn, wie der Umtauschkurs bei einem
Währungswechsel sein wird, ist ungewiss.
Hilfreich kann auch sein, Geld in einer anderen Währung,
bevorzugt einer Ankerwährung, vorzuhalten. Eine Ankerwährung ist
gewöhnlich die Währung des Staates, der den Handel innerhalb
eines Wirtschaftsraums dominiert. Das gilt für den US-Dollar im
nordamerikanischen Raum (USA, Kanada, Mexiko), für den Euro in
Europa sowie den Yen im asiatisch-pazifischen Raum.
Das mehrere Ankerwährungen gleichzeitig abgelöst werden, ist
unwahrscheinlich.
Ich wünsche Dir eine erfolgreiche Woche.
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