Das geistliche Haus
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vor 8 Monaten
Dienstag, 20. Februar 2024
Der HERR sprach zu Elia: Ich will übrig lassen siebentausend in
Israel, alle Knie, die sich nicht gebeugt haben vor Baal.
1. Könige 19,18
Ihr aber, meine Lieben, baut euer Leben auf eurem allerheiligsten
Glauben und betet im Heiligen Geist und bewahrt euch in der Liebe
Gottes und wartet auf die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus
Christus zum ewigen Leben.
Judas 20-21
Das geistliche Haus
Der Prophet Elia war in eine handfeste Glaubens- und Lebenskrise
geraten, wir würden das heute ein "Burnout" nennen. Er war im
Eifer für den Herrn und in der Leidenschaft seines Dienstes
ausgebrannt. So was gibt's. Ganz typisch für eine solche
Situation: Elia entwickelte einen Tunnelblick. Er sah nur noch
sich und seine Verzweiflung. Er fühlte sich wie der letzte
Mohikaner und der einzige Nagel, an dem die gesamte
Rechtgläubigkeit Israels noch hing: "Ich allein bin übrig
geblieben...!" (1. Könige 19,10) Da öffnet Gott ihm die Augen und
befreit ihn aus der Fixierung. Die Botschaft der Losung lautet:
"Schau, Elia, du bist nicht allein. Es hängt nicht alles an dir."
Das ist sehr tröstlich und entlastend. Vielleicht schwingt auch
ein bisschen mit: "Mein Lieber, überschätze dich nicht. Leg dein
Selbstmitleid und deine innere "Dramaqueen" zur Seite."
Der Apostel Judas hingegen nennt abschließend gegen Ende seines
Briefes vier sehr bedenkenswerte Säulen, auf denen unser
geistliches Lebenshaus ruht: Zunächst ist da unser Glaube, also
unser Vertrauen in Gott, der unser "Allerheiligstes" ist. Dann
ist da das Gebet Hand in Hand mit dem Heiligen Geist, der der
große "Lehrer des Gebets" ist. Es folgt die Liebe Gottes - also
sowohl die Liebe zu Gott als auch das Geliebtwerden von Gott -
die für uns so etwas wie ein Schutzraum sein soll. Schließlich
ist da noch die Barmherzigkeit Jesu Christi, auf die wir hoffen
und warten sollen; möglicherweise denkt hier der Apostel an den
Richterstuhl Christi, vor dem wir alle erscheinen müssen und vor
dem wir auf diese Barmherzigkeit von Jesus hoffen dürfen. - Es
könnte ganz hilfreich und fruchtbar sein, bei sich selbst einmal
nach diesen 4 Säulen zu schauen und sie einer Inventur zu
unterziehen. Denn geistliches Leben wächst und entsteht nicht
irgendwie und von selbst, sondern will von uns "erbaut" und
verantwortet werden wie ein Haus, das wir bauen. Wer will schon
in einer Bretterbude oder einer Bauruine wohnen? Wer glaubt
schon, dass sich ein Haus irgendwie von selbst baut? Achte also
gut auf dich selbst, dass es dir nicht unversehens wie Elia geht,
dem das Dach seines geistlichen Lebenshauses über dem Kopf
zusammengebrochen ist, weil es da Fehler in der Statik und im
Fundament gab.
In Jesus bist du gesegnet mit Glaube, Gebet, Liebe und
Barmherzigkeit. Hüte diesen Schatz und bau' dir ein Haus draus!
https://www.youtube.com/watch?v=0sWWOYtUGAQ
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