Folge 244 - Fersengeld

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Beschreibung

vor 3 Jahren

Heute greife ich wieder eine Redewendung auf. Es geht um das
Fersengeld. 


Wer „Fersengeld gibt“, flüchtet bzw. flieht, ohne zu kämpfen oder
ohne zu zahlen. 





Die Redewendung ist zwar seit dem 13. Jahrhundert belegt, ihre
Herkunft aber weitgehend unklar. 


Eine Deutung ist, dass die schnell abwechselnd sichtbar werdenden
Fersen eines Entfliehenden mit springenden Geldstücken verglichen
wurden. 


Die Redewendung könnte auch auf den alemannischen Rechtsbrauch
des Strafgeldes für Flüchtlinge aus der Schlacht zurückgehen.
Denn von den Flüchtlingen bekam der Feind nur noch die Fersen zu
sehen. 


Eine andere mögliche Herkunft ließe sich aus dem
mittelalterlichen Rechtsbuch Sachsenspiegel herleiten. Dort ist
beschrieben, dass das Verlassen des Mannes durch die Ehefrau mit
der Zahlung eines „versne pennige“ abgegolten werden
konnte. 





Ich kann mir das sehr gut vorstellen, dass man das Weglaufen vor
einer Situation eben mit schmerzenden Fersen bezahlt. 





Und wenn du auch eine Redewendung kennst, die ich hier im Podcast
einmal vorstellen soll, dann schreibe mir gerne eine Nachricht
über mein Kontaktformular unter
geldbewusst.wordpress.com/Kontakt.

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