Folge 241 - Zweite Hand

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Beschreibung

vor 3 Jahren

Bis zum Jahr 2013 gab es eine Zeitung, die sich “Zweite Hand”
nannte. In der Zeitung konnte jeder etwas zum Verkaufen
inserieren. Heute ist die Zeitung Geschichte und ich ein paar
Jahre älter. Eins ist geblieben. Der Gebrauchtkauf 





Dinge an eine zweite Hand weiterzugeben, also an jemand anderen,
schont Ressourcen und spart mitunter richtig viel Geld. Und beim
Gebrauchtkauf gibt es quasi nichts, was es nicht gibt. Vom Auto
über den Kühlschrank bis zu Büchern, von Sammeltassen über
Heizdecken bis zu Segelboten. 





Heutzutage wird der Gebrauchtkauf durch Kleinanzeigenportale im
Internet sehr gut unterstützt und ermöglicht überregionale sowie
bundesweite Recherchen von potentiellen Käufern und Anbietern.
Denn sowohl Suchanzeigen als auch Angebotsanzeigen sind möglich.
Ich habe schon einiges gebraucht gekauft. Meinen Esszimmertisch
beispielsweise, Weiterbildungsprodukte, ein Fahrrad, einen
Computer und dabei immer mindestens 50 Prozent gegenüber dem
Neupreis gespart.  





Dinge, die nur selten oder nur für kurze Zeit verwendet werden,
kann man gebraucht kaufen. Der Vorteil aus ökologischer Sicht: Es
müssen weniger neue Güter produziert werden, Rohstoffe bleiben
erhalten, Transportwege lassen sich einsparen und es fällt
weniger Müll an. 


 


Bei allen ökologischen und finanziellen Vorteilen gibt es aber
auch Nachteile. Bei einem Gebrauchtkauf von Privatpersonen
entfällt der Gewährleistungsanspruch. Zudem kann Gebrauchtes in
seiner Funktion eingeschränkt sein. Daher solltest du dich vor
dem Kauf so genau wie möglich mit der Marktlage befassen. So
kannst du den Zustand der gebrauchten Ware gut beurteilen. 





Bei einem Kauf vor Ort solltest du den Zustand des gewünschten
Gegenstandes genau prüfen. Und aus eigener Erfahrung kann ich
sagen: Wenn gebrauchte Sache durch eigene Unachtsamkeit
beschädigt werden oder kaputt gehen, ärgert man sich
weniger. 





Ein Aspekt für den Gebrauchtkauf kann aber auch sein, sich
weniger Fremdstoffen auszusetzen. So ist gebrauchte Kleidung
i.d.R. schon mehrfach gewaschen worden und damit sind Färbemittel
oder andere chemische Mittel aus der Herstellung bereits
weitestgehend ausgewaschen. 





Für mich ein weiterer Anlass, gebraucht zu kaufen, ist das
Bezahlen mit Bargeld. Wenn ich etwas bei dem Verkäufer abhole,
dann läuft die Bezahlung normalerweise in Bar. D.h. ich gebe mein
Geld bewusst weg und nehme dafür bewusst etwas
entgegen.  





Du siehst, es kann ganz unterschiedliche Gründe geben, um Dinge
nicht neu zu kaufen, sondern im gebrauchten Zustand.  





Wie sieht es bei dir aus? Kaufst du auch gebrauchte Dinge? Und
welche Erfahrungen hast du dabei gemacht?  





Und falls du bisher um gebrauchte Sachen einen großen Bogen
gemacht hast, dann probiere diese Möglichkeit doch einfach mal
aus. Ich wünsche Dir eine erfolgreiche Woche. 

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