Folge 223 - Schwellenangst

Folge 223 - Schwellenangst

3 Minuten
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Beschreibung

vor 3 Jahren

Um Erfolg zu haben braucht man manchmal auch Hilfe. Jemanden der
einen Termin für dich vereinbart, der einen Brief für dich
schreibt, der etwas für dich in die Wege leitet. Der einen über
die Schwelle hebt.  





Es gibt die sogenannte Schwellenangst. Das ist eine Angst vor dem
Übertreten einer bestimmten Schwelle. Zum Beispiel die Angst
davor, sich auf eine andere Stelle zu bewerben. Oder die Angst,
in eine andere Stadt umzuziehen. 





Aber Schwellenangst ist ein Schutzmechanismus. Er soll uns auch
vor Gefahren, vor dem Unbekannten beschützen. Doch dieser
Schutzmechanismus wirkt oft auch in Situationen, vor denen man
sich nicht fürchten muss, weil nichts Nennenswertes passieren
kann, selbst wenn es schief geht.  





Die Schwellenangst tritt meist auf, wenn wir Neuland betreten und
an der Schwelle zu etwas stehen, das wir weder überblicken können
noch über das wir Kontrolle haben. 





Es gibt Menschen, die den Mut haben, diese Schwelle auch wirklich
zu überschreiten. Andere Menschen wiederum weichen zurück. Andere
greifen auf eine beliebte Bewältigungsstrategie zurück: Sie
suchen nach Ablenkungen. 





Wenn dich Schwellenangst auch betrifft, dann könntest du mit ganz
kleinen Dingen anfangen, diese Angst zu deinem Freund zu machen.
Bedanke dich bei deiner Angst, sage ihr, dass du verstehst, dass
sie es gut mit dir meint, dass du aber dich dazu entschieden
hast, den Weg zu gehen. 





Beginne mit harmlosen Situationen, deine Schwellenangst zu
überwinden. Beispielsweise eine neue Speise probieren, die du
nicht kennst. Das Einzige was passieren könnte, wäre dass es dir
nicht schmeckt. Und mit solchen kleinen Dingen kannst du dich
trainieren, mehr zu wagen, Schwellen zu übertreten und zu spüren,
dass sich die Angst bewältigen lässt. 





Du kannst die Angst nur besiegen, indem du durch sie durch gehst.
Ansonsten bleibt sie. 





Aber du darfst natürlich in deinem Tempo über die Schwelle gehen.
Betrachte alle Informationen und überlege, ob es noch etwas zu
tun gibt, bevor du den Schritt hinüber wagst. 





Schließe deine Augen, werfe in Gedanken und mit deiner
Vorstellungskraft einen Blick über die Schwelle. Schaue Dich auf
der anderen Seite um. Wie fühlt es sich an, auf der anderen Seite
zu stehen? Was kommt in Dir zum Erleben? 





Wenn es sich gut betrachten lässt, dann öffnen Deine Augen und
freue Dich auf den Neuanfang. Innerlich bist du jetzt bereit,
über die Schwelle zu gehen. Das Außen wird Dir folgen. Es ist
Zeit, das Neue willkommen zu heißen. 





Ich wünsche Dir eine wagemutige Woche.

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