Beschreibung

vor 1 Jahr

Montag, 23. Oktober 2023


Er ist ein lebendiger Gott, der ewig bleibt, und sein Reich ist
unvergänglich.


Daniel 6,27


Alles hat Gott unter Christi Füße getan und hat ihn gesetzt der
Gemeinde zum Haupt über alles.


Epheser 1,22


Es wird regiert!


Die Geschichten des Propheten Daniel enthalten alle für ihre Zeit
damals einen hoch brisanten politischen Sprengstoff: Sie alle
entwerfen das Bild eines idealen Herrschers, der dem Wahn seiner
eigenen Allmacht abschwört und am Ende Gottes ewige Macht,
Herrschaft und sein ewiges Reich anerkennt. So auch in unserer
Losung heute - da ist es der Perserkönig Darius, der sich in
dieser Weise dem ewigen Gott unterstellt. Brisant sind diese
Geschichten, weil sie aller Wahrscheinlichkeit in der Zeit des
Seleukidenherrschers Antiochus Epiphanes (215 - 164 v. Chr.)
aufgeschrieben und verbreitet wurden, der als grausamer Despot
vor keiner Gewalttat und selbst der Schändung des Tempels in
Jerusalem nicht zurückschreckte. Äußerst geschickt verpackt der
Schreiber des Danielbuches seine Botschaft in Geschichten aus der
damals längst vergangenen Zeit des Daniel, wie zum Beispiel
"Daniel in der Löwengrube". Doch wer sie zu lesen verstand,
wusste natürlich genau, auf wen diese so harmlos klingenden
Geschichten in Wahrheit abzielten.


Wie auch immer man das Buch Daniel nun auslegt und datiert -
immer geht es um das Bekenntnis zur Allmacht Gottes und das ist
etwas Großes. Wie chaotisch es auf Erden auch zugehen mag: Gott
hält die Fäden in der Hand. "Es wird regiert!" (Karl Barth) Auf
IHN läuft alles unweigerlich zu. Er ist HERR über alles. "Mir ist
gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden" sagt Jesus in
göttlicher Vollmacht (Matthäus 28,18). Oder, wie es der Lehrtext
sagt: "Alles hat Gott unter Christi Füße getan". Das bedeutet
nicht, dass wir Gottes Regiment immer erkennen, erklären und
verstehen können - das wäre auch ein vermessenes Unterfangen.
Daran zu glauben und sich darauf zu verlassen - das genügt.


Die Allmacht Christi können wir nun auch genauer fassen: Für uns
als Gemeinde und Leib Christi ist er das Haupt - so die Losung.
Es könnte für all die Aufs und Abs des Gemeindelebens von Vorteil
sein, sich das hin und wieder herzuholen: Jesus ist das Haupt. Er
ist im Regiment. Das Wohl und Wehe der Gemeinde liegt nicht
ausschließlich in unseren Händen. Es kommt nicht allein auf
unsere Mühe, unser Engagement und unsere Arbeit an. Die Gemeinde
ist nicht unser Werk. Nicht wir regieren - Christus regiert!


Und schließlich gilt es auch für unser ganz persönliches Leben:
Du bist dir nicht selbst überlassen. Du wirst geleitet, geführt,
behütet und bewacht. Du wirst regiert - darum fürchte dich nicht.


In Jesus bist du gesegnet und in Gottes wunderbares Reich
gestellt.


In Jesus bist du gesegnet. Er ist dein König, dein Haupt und
Herr. Wo könntest du es besser haben? Überlass' das Zepter nur
ihm.


https://www.youtube.com/watch?v=vjN0aPVCRYY

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