Beschreibung

vor 1 Jahr

Montag, 31. Juli 2023


Gedenke nicht der Sünden meiner Jugend und meiner Übertretungen,
gedenke aber meiner nach deiner Barmherzigkeit, HERR, um deiner
Güte willen!


Psalm 25,7


Jesus spricht zu Nikodemus: Wundere dich nicht, dass ich dir
gesagt habe: Ihr müsst von Neuem geboren werden.


Johannes 3,7


Neu werden


Von unserem Losungswort heute ist der Begriff der "Jugendsünden"
in unsere deutsche Sprache eingegangen. Daraus zu schließen, dass
die Jugend besonders viel sündigt, wäre allerdings ein fataler
Fehler. Vielleicht müssten wir auch mal über typische
Alterssünden nachdenken... unstrittig ist sicher, dass jede
Lebensphase und jedes Alter besondere Versuchungen und
Anfechtungen birgt. Das wäre einmal ein Thema für sich.


Aber viel vordringlicher geht es dem Beter um das Gedenken
Gottes. Das Gedenken ist ein Schlüsselwort der alttestamentlichen
Gebetssprache. Beten heißt, gedenken und damit aus der
Vergessenheit herausholen und in die Gegenwart stellen. So
gedenken wir im Gebet all des Guten, dass der HERR an uns tut.
Wichtiger aber noch ist das Gedenken Gottes. Was aus Gottes
Gedenken fällt, ist schlicht nicht mehr da. Wie wunderbar:
Frühere Sünden, die sich uns unauslöschlich in die Erinnerung
eingebrannt haben und nicht aufhören wollen, uns anzuklagen,
vermag unser Vater im Himmel zu vergessen, indem er sie aus
Barmherzigkeit und Güte vergibt. "Vergeben, aber nicht vergessen"
- dieses Motto stammt nicht von Gott! Wir sind es, die immer und
immer wieder die alten Kamellen herausholen - vor uns selbst, vor
anderen und vor Gott. Gott führt kein Sündenregister von dir. Das
Blut des Lammes Jesus allein vermag alle deine Schuld,
einschließlich deiner Jugendsünden, ein für alle Male zu löschen.
Dank sei ihm dafür!


Im Lehrtext lenkt Jesus unseren Blick auf den größeren
Zusammenhang, in dem sein Vergeben steht. Es geht um eine
Umgestaltung und Neuwerdung unseres ganzen Lebens - so umfassend,
dass es geradezu einem "Von-neuem-geboren-werden" gleichkommt.
Beim Vergeben ist es so, als würde zunächst einmal unser
Lebensacker gerodet und von Dornen und Gestrüpp befreit werden.
So wichtig das ist - es ist nur die Vorbereitung! Denn jetzt soll
Neues gesät und gepflanzt werden. "Pflügt ein Neues und sät nicht
unter die Dornen" sagt schon der Prophet Jeremia (Jeremia 4,3) In
dem Maße, wie wir unser Leben Jesus anvertrauen und ihm den
"Thron", also die innere Mitte unseres Lebens einräumen,
vollzieht sich diese innere Neuwerdung - und sie hält lebenslang
an. So wichtig es auf unserem geistlichen Weg ist, unsere Sünden
zu er- und zu bekennen, so wichtig ist es dann aber auch, den
Blick von unseren Sünden weg hinzulenken auf das Neue, dass Jesus
in unserem Leben wachsen lässt. Dieses Neue ist nichts anderes
als "Christus in uns", also die Gestalt des Herrn selbst.
"Gedenkt nicht an das Frühere und achtet nicht auf das Vorige!
Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf;
erkennt Ihr's denn nicht?" prophezeit Jesaja bereits in Hinblick
auf Jesus.(Jesaja 43,18.19) "Alles neu!" - das ist dann das Motto
von Gottes neuer Welt (Offenbarung 21,5). Darauf lass' uns
zugehen.


In Jesus bist du gesegnet und unauslöschlich in das Gedenken
Gottes gestellt.


In Jesus bist du gesegnet und ist deine Schuld getilgt.


In Jesus bist du gesegnet. Neues soll werden - auch in dir.


https://www.youtube.com/watch?v=OSq0IXdeNR0

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