Folge 181 - Wessen Brot ich esse dessen Lied ich singe
2 Minuten
Podcast
Podcaster
Berlin
Beschreibung
vor 4 Jahren
Eine Redewendung, die ich bis vor kurzem noch gar nicht kannte
lautet: „Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe“. Und damit
ein ganz herzliches Dankeschön an Uwe aus dem Schwarzwald. Der hat
mir nämlich geschrieben über mein Kontaktformular.
Hinter dieser Redewendung steht eine gewisse wirtschaftliche
Abhängigkeit. Wenn ich zum Beispiel bei einem Arbeitgeber
angestellt bin, also in Lohn und Brot stehe, dann muss ich die
Interessen, den Standpunkt oder auch die Ansichten dieses
Arbeitgebers nach außen hin vertreten. Darin spiegelt sich auch die
Erwartung einer gewissen Loyalität wieder.
Im dreißigjährigen Krieg gab es Landsknechte, die sich für
Kriegsdienste anheuern ließen. Je nachdem, wer Sie gerade
angeworben hatte, dienten diese Landsknechte mal der einen und mal
der anderen Seite. Mit dem Spruch: „Wes Brot ich ess, des Lied ich
sing!“ drückten Sie ihre Situation sehr treffend aus. Denn
desjenigen, der sie angeheuert und bezahlt hatte, der ihnen Brot
gab, dessen Lied bzw. dessen Hymne sangen sie.
Und diese Redewendung ist heute so aktuell wie zu ihrer
Entstehungszeit Die zitierte Redewendung findet sich in
verschiedenen Sprichwörtersammlungen des 16. Jahrhunderts und in
den Schriften Martin Luthers wieder.
Der Ursprung jedoch muss noch früher liegen, denn schon in den
mittellateinischen Schriften, deren Entstehung zwischen den Jahren
1022 und 1024 liegen soll, gibt es die lateinische Entsprechung
dazu.
Auch in andere europäische Sprachen ist diese Redewendung
eingegangen
Im Englischen heißt es beispielsweise „He who pays the piper calls
the tune“
Die Niederländer drücken es so aus: „Wiens brood men eet, diens
woord men spreekt“
Singst du auch das Lied desjenigen, der dir Brot zum Essen
gibt?
Wie fühlt sich das für Dich an?
Oder singst du dein eigenes Lied, vielleicht sogar das Lied deiner
Seele?
Es gibt zahlreiche Lieder, die wir in unserem Leben singen
können.
Hast du schon mal bewusst darüber nachgedacht?
Ich wünsche Dir die Zeit, bei dem Lied, dass du singst, einmal
genau hinzuhören und zu entscheiden, ob du an dem Liedtext etwas
ändern willst.
lautet: „Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe“. Und damit
ein ganz herzliches Dankeschön an Uwe aus dem Schwarzwald. Der hat
mir nämlich geschrieben über mein Kontaktformular.
Hinter dieser Redewendung steht eine gewisse wirtschaftliche
Abhängigkeit. Wenn ich zum Beispiel bei einem Arbeitgeber
angestellt bin, also in Lohn und Brot stehe, dann muss ich die
Interessen, den Standpunkt oder auch die Ansichten dieses
Arbeitgebers nach außen hin vertreten. Darin spiegelt sich auch die
Erwartung einer gewissen Loyalität wieder.
Im dreißigjährigen Krieg gab es Landsknechte, die sich für
Kriegsdienste anheuern ließen. Je nachdem, wer Sie gerade
angeworben hatte, dienten diese Landsknechte mal der einen und mal
der anderen Seite. Mit dem Spruch: „Wes Brot ich ess, des Lied ich
sing!“ drückten Sie ihre Situation sehr treffend aus. Denn
desjenigen, der sie angeheuert und bezahlt hatte, der ihnen Brot
gab, dessen Lied bzw. dessen Hymne sangen sie.
Und diese Redewendung ist heute so aktuell wie zu ihrer
Entstehungszeit Die zitierte Redewendung findet sich in
verschiedenen Sprichwörtersammlungen des 16. Jahrhunderts und in
den Schriften Martin Luthers wieder.
Der Ursprung jedoch muss noch früher liegen, denn schon in den
mittellateinischen Schriften, deren Entstehung zwischen den Jahren
1022 und 1024 liegen soll, gibt es die lateinische Entsprechung
dazu.
Auch in andere europäische Sprachen ist diese Redewendung
eingegangen
Im Englischen heißt es beispielsweise „He who pays the piper calls
the tune“
Die Niederländer drücken es so aus: „Wiens brood men eet, diens
woord men spreekt“
Singst du auch das Lied desjenigen, der dir Brot zum Essen
gibt?
Wie fühlt sich das für Dich an?
Oder singst du dein eigenes Lied, vielleicht sogar das Lied deiner
Seele?
Es gibt zahlreiche Lieder, die wir in unserem Leben singen
können.
Hast du schon mal bewusst darüber nachgedacht?
Ich wünsche Dir die Zeit, bei dem Lied, dass du singst, einmal
genau hinzuhören und zu entscheiden, ob du an dem Liedtext etwas
ändern willst.
Weitere Episoden
2 Minuten
vor 1 Woche
2 Minuten
vor 2 Wochen
2 Minuten
vor 3 Wochen
2 Minuten
vor 4 Wochen
2 Minuten
vor 1 Monat
In Podcasts werben
Kommentare (0)