Beschreibung

vor 1 Jahr

Donnerstag, 27. Juli 2023


Ich, ich bin der HERR, und außer mir ist kein Heiland.


Jesaja 43,11


Das ist das ewige Leben, dass sie dich, der du allein wahrer Gott
bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.


Johannes 17,3


Gott kennen


In der Werbung ist es bekanntlich wichtig, in irgendeiner Weise
ein Alleinstellungsmerkmal herauszustreichen - nach dem Motto:
"Nur bei uns bekommen sie..." oder "Wir sind die einzigen weit
und breit, die...". Zeitschriften werben mit Exklusivberichten. -
Es macht den Eindruck, dass der Prophet Jesaja an nicht wenigen
Stellen seine Botschaft, die er von Gott empfängt, mit dem
Stilmittel des Marktschreiers verkündigt (z.B. Kap. 55) Diese
Leute waren die Werbeträger ihrer Zeit, die - wie heute - die
Exklusivität ihres Produktes anpriesen. So verschafft sich auch
der Prophet Gehör. Doch er preist keine Ware an, sondern niemand
Geringeren als den HERRN selbst. Nur er kann bieten, wonach alle
Welt sucht - nämlich das Heil und die Rettung. Doch während die
Marktschreier damals wie heute gerne ein bisschen übertreiben und
man nicht alles für bare Münze nehmen kann, was sie so anpreisen,
meint es der Prophet ernst: Es gibt tatsächlich nur einen
Heiland, und das ist der HERR. Und es erschüttert uns, wie schwer
sich die Leute - damals wie heute - tun, es dem Propheten
abzunehmen: "Ist das nicht ein gewagter Anspruch? Muss der offene
Markt der vielen Möglichkeiten nicht auch für das Heil gelten?
Darf nicht jeder nach seiner Fasson selig werden?"


Im Lehrtext kommt Jesus selbst zu Wort. Im sog.
Hohepriesterlichen Gebet, dem letzten Gebet vor seiner
Verhaftung, das ganz dem Gebet nachgeformt ist, das der
Hohepriester Jahr für Jahr am großen Versöhnungstag im Tempel
betete - in diesem Gebet also beschreibt Jesus, worin das
geistliche Leben, das aus Gott geborene und damit ewige Leben,
besteht: nämlich immer tiefer und umfassender Gott, den Vater, zu
erkennen und Jesus, den er gesandt hat, um uns zu erlösen. Dieses
Erkennen, das wissen wir, ist kein verstandesmäßiger Vorgang. Es
geht also nicht darum, mehr und mehr Wissen und Erkenntnisse über
Gott anzuhäufen, so dass wir irgendwann "Bescheid wüssten".
Gotteserkenntnis entsteht da, wo wir uns immer vorbehaltloser auf
den Vater einlassen und uns seiner Gegenwart aussetzen. Wahre
Erkenntnis wächst ausschließlich im Raum der Liebe und des
Vertrauens. Wenn das schon unter uns Menschen so ist, um wieviel
mehr erst in Hinblick auf Gott!


In Jesus bist du gesegnet; er ist dein Heiland. Was du in ihm
hast, findest du sonst nirgends.


In Jesus bist du gesegnet; mehr und mehr soll dir Herz und Sinn
für ihn aufgehen und dafür, wie sehr du selbst von ihm erkannt
bist.


https://www.youtube.com/watch?v=9IeVU5y5nqs

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