Folge 155 - Klingelbeutel

Folge 155 - Klingelbeutel

2 Minuten
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Beschreibung

vor 4 Jahren
Klingelbeutel sind kleine Beutel, die unten mit einem Glöckchen
versehen sind. Die Beutel hängen entweder an Handgriffen oder an
langen Stäben und werden bei einem Gottesdienst zum Sammeln von
Geld benutzt. In diesem Zusammenhang wird der Begriff Geldopfer,
auch Kollekte genannt, verwendet.

Die Kollekte war schon immer eine Einnahmequelle der Kirche. Sie
stand aber auch schon in der Kritik, weil das Herumrechen des
Beutels als Störung der Andacht empfunden wurde. Vor der Einführung
der Kirchensteuer war das Kirchenpersonal, beispielsweise der
Küster, auf die Kollekte angewiesen. Es kam aber auch vor, dass
Gläubige statt Geldmünzen Knöpfe in den Klingelbeutel warfen. Dann
war schnell vom Betrug an der Kirche die Rede.

In manche Kirchen wird am Ausgang statt des Klingelbeutels oder
zusätzlich zu ihm eine Sammeldose, ein Kollektenteller, ein Bedel
oder eine Opferschüssel aufgestellt. Diese erfüllen denselben Zweck
wie der Klingelbeutel. In der heutigen Zeit gibt es auch den
Digitalen Klingelbeutel. Dieser besitzt ein Display und ermöglicht
neben dem traditionellen Bargeldeinwurf in den Klingelbeutel auch
Kartenzahlung ohne PIN-Eingabe. Darüber hinaus wird an einer App
gearbeitet, um die Kollekte bargeldlos per Smartphone geben zu
können. Ob das fehlende Klingelgeräusch dann technisch kompensiert
wird, weiß ich nicht.

Vielleicht erinnerst du dich durch diese Folge wieder das
klingelnde Geräusch von Geld.
Ich wünsche Dir eine erfolgreiche Woche.

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