Beschreibung

vor 1 Jahr

Donnerstag, 13. Juli 2023


Ruben sprach zu seinen Brüdern: Vergießt nicht Blut!


1. Mose 37,22


Jagt allezeit dem Guten nach, füreinander und für jedermann.


1. Thessalonicher 5,15


Blutvergießen


Gut, dass Josef seinen großen Bruder Ruben hatte. Wenn es nach
seinen anderen Brüdern gegangen wäre, hätten sie ihn kurzerhand
totgeschlagen und seine Leiche in einer Zisterne verschwinden
lassen. So warfen sie Josef auf den Rat des Ruben hin, in dem die
Losung des heutigen Tages steht, eben lebend in die Zisterne -
und Ruben dachte bei sich, er würde seinen kleinen Bruder zu
späterer Zeit schon wieder herausholen. Als Ruben eben mal weg
war und just in diesem Moment eine Karawane mit Händlern Richtung
Ägypten vorbei kam, hatte Juda, einer der Brüder, die geniale
Idee, Josef als Sklaven zu verkaufen. Flugs holten sie ihn aus
der Zisterne und verschacherten Josef, mir nichts dir nichts, an
besagte Händler. Als Ruben später nichts ahnend seinen Bruder aus
der Zisterne holen wollte, war das Entsetzen natürlich groß. Eine
wirklich furchtbare Geschichte eines Verbrechens. Man mag sich
die Seelenangst, die Josef dabei ausstand, nicht ausmalen. -
Zurzeit ist bekanntlich das Thema "häusliche Gewalt" leider
wieder sehr aktuell. Familie ist eben nicht nur ein Ort der
Geborgenheit, sondern leider oft auch Schauplatz unglaublicher
Verbrechen. Wie gut, wenn es dann Familienmitglieder wie Ruben
gibt, die einschreiten, den Mund aufmachen und so wenigstens das
Schlimmste verhindern. Leider sind sie merkwürdigerweise dann auf
einmal auch mal weg - will heißen: Sie schauen weg - und das
Unheil nimmt dann doch seinen Lauf.


Wie kann das Böse, die Gewalttat und das Unheil verhindert
werden? Wegschauen und sich raushalten verändert gar nichts, im
Gegenteil. Der Apostel Paulus hingegen sagt im heutigen Lehrtext:
"Jagt allezeit dem Guten nach". Also nicht nur das Böse vermeiden
oder minimieren, wie Ruben es tat. Sondern aktiv Gutes tun. "Das
Böse mit Gutem überwinden" sagt er an anderer Stelle (Römer 12,
21)


Die Josefsgeschichte ist wirklich eine sehr lange Geschichte. Am
Ende steht die Versöhnung; miteinander leben und das Überleben
ist gesichert; aber nur, weil Gott es ist, der uns nicht uns
selbst überlässt - wir würden einander ja zugrunde richten. Auf
verborgenen Wegen greift Gott ein und kann auch noch aus größtem
Unheil, ja aus einem Verbrechen, am Ende etwas Gutes machen. Der
Kreuzestod und die Auferstehung von Jesus erzählen von nichts
anderem.


In Jesus bist du gesegnet, um dem Bösen in jeglicher Gestalt
entgegenzutreten.


In Jesus bist du gesegnet mit jemandem, der für dich eintritt.


In Jesus bist du gesegnet; sein vergossenes Blut ist für dich die
Quelle der Heilung.


https://www.youtube.com/watch?v=pR6A13hQa9w

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