Folge 149 - Katzengold

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Beschreibung

vor 4 Jahren
Katzengold oder auch Narrengold ist ein sehr häufig vorkommendes
Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfide und Sulfosalze“. Der
richtige mineralogische Fachbegriff ist Pyrit, umgangssprachlich
auch Eisenkies oder Schwefelkies.

Welchen Wert hat Katzengold und wie kannst du es schnell und
einfach von echtem Gold unterscheiden?
Warum heißt Katzengold Katzengold? Handelt es sich dabei um Gold
von minderer Qualität? Ist es überhaupt Gold?

Katzengold hat rein gar nichts mit Katzen zu tun. Es wird vermutet,
dass der Begriff Katzengold vom althochdeutschen “Kazzungold”
abgeleitet ist. Kazzungold war goldgelbes Kirschharz. Damit wurden
Funde bezeichnet, die ähnlich metallisch-gülden schimmmerten und
daher wertvoll aussahen, aber kein echtes Gold waren.

Eine andere Ableitung ergibt sich aus dem mittelalterlichen Begriff
“Ketzer”. So wurden damals Menschen bezeichnet, die einem
Irrglauben anhingen. Demnach könnte man “Ketzergold” begrifflich
mit “Falschgold” übersetzen.

Katzengold ist definitiv kein Gold und enthält auch kein Gold.
Katzengold ist weder teuer noch selten und wird aus diesem Grund
auch Narrengold genannt. Von der chemischen Zusammensetzung her ist
Pyrit schnell erklärt: Man nehme ein Teil Eisen und zwei Teile
Schwefel, fertig ist das Katzengold.

Ein schöner Pyritstein ist ein Hingucker. Besonders schöne Steine
werden auch als Anhänger oder Amulett getragen.

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