Beschreibung

vor 1 Jahr

Samstag, 17. Juni 2023


Gott, der HERR, der Mächtige, redet und ruft der Welt zu vom
Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang.


Psalm 50,1


Das Reich Gottes kommt nicht mit äußeren Zeichen; man wird auch
nicht sagen: Siehe, hier!, oder: Da! Denn sehet, das Reich Gottes
ist mitten unter euch.


Lukas 17,20-21


Gott ruft


Unsere Losung heute spricht ein ganz fundamentales Thema an,
nämlich wie und in welcher Beziehung Gott zu unserer Welt steht -
unser eigenes kleines Leben eingeschlossen. Mancher stellt sich
Gott wie einen Uhrmacher vor: Im Anfang hat er die Welt wie ein
Uhrwerk geschaffen und alles, was darin ist; alles hängt
zusammen, eins greift in höchst komplizierten Regelkreisen ins
andere. Und als er mit allem fertig war, zog er sie auf - und
seitdem läuft diese Welt und tickt auch unser Leben. Alles kommt
so, wie es kommen muss und wann es dran ist. - Andere stellen
sich Gott wie einen überdimensionalen Puppenspieler vor, der nach
seinem eigenen Drehbuch die Fäden in dieser Welt zieht, alles
lenkt und leitet - und an irgendeinem dieser unendlich vielen
Fäden hängt auch mein Leben. So könnte man noch manche
Gottesvorstellung nennen - sie alle haben mit der Bibel wenig
zutun. Unsere Losung sagt, dass Gott vor allem ein redender Gott
ist - er ist "das Wort" schlechthin. Mittels dieses Wortes
erschuf er die Welt und rief uns alle ins Dasein. Es gibt dich,
weil da einer dich beim Namen rief! Aber mehr: Wir alle sind Gott
gegenüber grundsätzlich Hörende, besser: Angerufene; und letzte
und tiefste Bestimmung unseres Lebens besteht darin, "abzuheben",
also zu antworten; und das bedeutet: Zu Gott in eine lebendige
Beziehung zu treten.


Gottes letztes und eigentliches Wort ist eine Person: Jesus. Er
ruft: "Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist
herbeigekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!" (Markus
1,15) Von diesem Gottesreich spricht Jesus auch im Lehrtext. Es
ist mit dem Wort und dem Reden Gottes eng verwandt. Es ereignet
sich in Gestalt von Beziehungen - zuerst in der Beziehung zu
Jesus, dann aber auch "mitten unter euch"; wir können also immer
nur sagen: Reich Gottes ist zwischen dir und mir. Und es ereignet
sich in uns, denn es ist auch die Übersetzung möglich: "Inwendig
in euch", denn wir treten ja auch in Beziehung zu uns selbst.
"Buße tun und an das Evangelium glauben" - das ist nur eine
andere Umschreibung für "Gott Antwort geben, wenn er ruft". Auf
diese Weise wird Reich Gottes in dieser Welt. Und einen
geistlichen Weg gehen bedeutet, in allen Dingen "vom Morgen bis
zum Abend" den leisen und liebevollen Anruf Gottes zu vernehmen
und ihn zu erwidern.


In Jesus bist du gesegnet und trägst du das lebendige Wort Gottes
in dir.


In Jesus bist du gesegnet und ist auch in dir das Himmelreich
schon angebrochen.


In Jesus bist du gesegnet und befähigt, den Namen Jesus in dieser
Welt auszurufen.


https://www.youtube.com/watch?v=QjbntjClYPo

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