Folge 77 - Muskelhypothek

Folge 77 - Muskelhypothek

Folge 77 - Muskelhypothek
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Dein Podcast für finanziellen Muskelaufbau

Beschreibung

vor 6 Jahren
Wenn jemand ein Haus baut und dabei verschiedene Arbeiten selbst
erledigt, dann spricht man von einer Muskelhypothek. Gemeint ist
vor allem der Wert durch eingebrachte Arbeitsleistung. Das können
auch Leistungen sein, die Bauhelfer (also beispielweise
Familienmitglieder oder Freunde) beitragen.
Eigenleistungen senken die Baukosten und erhöhen indirekt die
Eigenkapitalquote. Eine höhere Eigenkapitalquote senkt wiederum die
Bankkredite und damit auch die zu leistenden Zinsbeträge.

Mit einem größeren Anteil an Eigenleistungen und Eigenkapital im
Finanzierungsplan steigt die Wahrscheinlichkeit einer positiven
Kreditentscheidung der Bank.
Man kann also resümieren, dass die Muskelhypothek dazu dient,
Handwerkerlohnkosten zu reduzieren und einen Kredit bei der Bank zu
bekommen.

Ob sich die Muskelhypothek lohnt, muss jeder Hausbauer selbst
beurteilen. Risiken liegen in einem höheren Zeitaufwand durch
fehlende fachliche Qualifikation und Routine, der längeren Bauzeit
durch Doppelbelastung im Beruf und beim Hausbau sowie einer
geringen Anzahl an Arbeitskräften. Zudem kann Eigenleistung zum
Ausschluss von Gewährleistungsansprüchen führen.

Und natürlich sollte man überlegen, ob der eigene Lohn höher ist,
als der Handwerkerlohn. Wenn man seine eigenen Fähigkeiten zu Geld
machen kann anstatt selbst auf der Baustelle zu arbeiten, kann das
lohnenswerter sein.
Ich persönlich würde keine Muskelhypothek in Erwägung ziehen. Wie
sieht es bei Dir aus?

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