Vollständig werden

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Beschreibung

vor 1 Jahr

Dienstag, 2.5.23


Der HERR, der gütig ist, wolle gnädig sein allen, die ihr Herz
darauf richten, Gott zu suchen.


2. Chronik 30, 18-19


Jesus spricht: In bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern
Sünder.


Markus 2,17


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Hiskia gehörte zu den wenigen Königen in Israel, denen die Bibel
ein positives Zeugnis ausstellte - ein frommer Mann. Er war es,
der die Feier des Passahfestes wieder einführte, das über lange
Zeit in Vergessenheit geraten war oder zumindest nicht in der
Form gefeiert wurde, wie es das Gesetz des Mose vorschrieb. So
kam es, dass viele im Volk, die zu dieser Neueinsetzung des
Passahfestes nach Jerusalem gekommen waren, sich nicht den
Reinigungsritualen hatten unterziehen können - vermutlich, weil
sie sie schlicht nicht mehr kannten. Für sie betete König Hiskia
zu Gott mit den Worten der heutigen Losung - und Gott erhörte
sein Gebet und "heilte das Volk". Gott schaut auf das Herz und
nicht auf die korrekten Rituale und die perfekte Frömmigkeit.
"Der Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das
Herz an" so sagte es Gott schon dem Propheten Samuel (1. Samuel
16,7) anlässlich der Salbung von König David. Gott mit
aufrichtigem Herzen unbeirrt zu suchen - das ist es, worum es auf
dem Weg des Glaubens immer wieder geht.


Mit den Worten des Lehrtextes schließt die Geschichte von der
Jüngerberufung des Zöllners Levi. Damit haben wir die zwei
Grundbewegungen beieinander, die unseren geistlichen Weg
ausmachen: Die eine geht von uns aus: Wir suchen Gott mit
aufrichtigem Herzen. Die andere geht von Jesus aus: Er ist
gekommen, um uns zu rufen. Mir kommt es dabei so vor, als trügen
wir den "Gerechten" und den "Sünder" gleichermaßen in uns. Der
"Gerechte" ist die Seite in uns, die alles richtig machen will;
quasi unsere "Vorzeigeseite". Der "Sünder" ist die Seite in uns,
die das mit dem "Alles-richtig-machen" nicht schafft; für die wir
uns schämen und die wir gut hinter dem Rücken des "Gerechten"
verstecken. Es ist das Zerbrochene und Gescheiterte in uns; das,
von dem wir glauben, dass es nicht zu Gott passt und das wir
darum von Gott fernhalten. Doch Jesus will genau DAS. Jesus ruft
den Sünder in uns. Unsere "Schokoladenseite" interessiert ihn
weniger. Das aufrichtige Herz ist eben das ungeteilte Herz, das
nicht nur die vermeintlich "gottwohlgefälligen" Anteile Gott
zeigt, sondern sich ganz Jesus in die Arme wirft.


Darum: Wenn Jesus dich ruft, dann komm' "vollständig" zu ihm mit
allem, was dich ausmacht. Er wird dich heilen.


In Jesus bist du gesegnet und darf dein Herz wieder ganz werden.


In Jesus bist du gesegnet und ist deine Sünde längst gesühnt.


In Jesus bist du gesegnet und findest du das Antlitz des Vaters.


https://www.youtube.com/watch?v=7nQ6j28Z9g0

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