Folge 32 – Über Geld spricht man – Geld den Kindern näher bringen
Folge 32 – Über Geld spricht man – Geld den Kindern näher bringen
6 Minuten
Podcast
Podcaster
Berlin
Beschreibung
vor 7 Jahren
Es gibt viele Synonyme für Geld: Asche, Flocken, Kies, Knete,
Kröten, Mäuse, Moneten, Penunsen, Piepen, Schotter, Zaster… Daran
kann man erkennen, wie wichtig Geld für das Zusammenwirken einer
Gesellschaft ist.
Das Geld wurde erfunden, weil man im Tauschhandel nicht flexibel
genug war. Wollte z.B. jemand Stoff tauschen und es gab nur jemand
anderen der einen Korb tauschen wollte, dann kam der Handel oft
nicht zu Stande. Anfangs bestand das Geld aus Muscheln. Irgendwann
wurden dann die ersten Münzen aus Metall in Umlauf gebracht. Diese
Münzen waren aus Silber oder Gold. Doch es gab nicht genügend
Rohstoffe für die Münzherstellung. Deshalb erfand man das
Papiergeld. Dies war leichter zu transportieren und günstiger
herzustellen. Doch es hatte einen gravierenden Nachteil. Es hat
keinen Wert wie Gold oder Silber. Heutzutage werden oft Geldkarten
verwendet und dann wird elektronisch das Geld hin und her
überwiesen. Das geschieht mit sogenannten Konten. Vor allem
kleinere Einkäufe werden aber weiterhin mit Papiergeld und Münzen
getätigt.
Häufig wird der Begriff Währung für die vom Staat anerkannte
Geldart verwendet. Das bedeutet auch, dass es von Land zu Land
unterschiedliches Geld geben kann, also unterschiedliche
Währung.
Hat eine Währung innerhalb der Bevölkerung stark an Vertrauen
verloren, so bilden sich oft Ersatzwährungen. So gab es in
Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg die so genannte
Zigarettenwährung. Oftmals werden auch Währungen anderer Staaten
zur Ersatzwährung. Ein bekanntes Beispiel ist der Gebrauch der
„Westmark“ in der DDR neben der Ostmark.
In Russland gibt es den Rubel, in China den Yen, in den Vereinigten
Staaten von Amerika den US-Dollar und in Deutschland den Euro. Das
bedeutet auch, dass das Geld anders aussieht und andere Werte
darstellt. Deshalb wird für den Tausch von Währungen ein
sogenannter Wechselkurs festgelegt. Durch diesen Wechselkurs kann
es dazu kommen, dass man mehr Geld oder weniger Geld erhält, wenn
man das Geld in eine andere Währung umtauscht. Nur durch den Wert
ist jedoch kein Rückschluss auf die Kaufkraft möglich. Es kann
sein, dass durch einen Umtausch in eine andere Währung zwar
zunächst mehr Geld zur Verfügung steht, ob mit diesem Geld jedoch
auch Ware in höherem Wert gekauft werden kann, ist fraglich.
Um Kindern Geld zu erklären, bietet sich in allererster Linie an,
sie an dem Ablauf des Kaufens und Verkaufens teilhaben zu lassen.
Das heißt, Ihnen den Ablauf des Bezahlens an der Supermarktkasse zu
erklären, Sie mitzunehmen, wenn Geld von der Bank abgehoben wird,
Ihnen die Möglichkeit zu geben mit Taschengeld zu hantieren, usw.
usf.
‚Über Geld spricht man nicht!‘ Diesen Satz haben wir als Kinder
alle irgendwann mal gehört. Und bei vielen von uns wirkt er noch
bis heute nach. Und so ist es auch kein Wunder, dass die meisten
Kinder nicht wissen, was ihre Eltern verdienen.
Das Schweigen über Geldangelegenheiten ist hierzulande über
verschiedene Bevölkerungsgruppen und Geschlechter hinweg
verbreitet. Dabei müssen doch nicht immer gleich alle Geheimnisse
verraten werden. Man kann auch über Geld reden, indem man
Erfahrungen teilt.
In den Vereinigten Staaten von Amerika plaudern die Bürger
ungenierter über monatliche Lohnzahlungen und Gratifikationen. Auch
über finanziellen Erfolg wird jenseits des Atlantiks gern
gesprochen und zudem wird der er gern gezeigt.
Damit Kinder ohne Hemmungen mit dem Thema Geld umgehen, sollten wir
also beginnen, über Geld zu sprechen. Wir sollten über
Anschaffungen sprechen, über das zur Verfügung stehende Budget,
warum wir etwas nicht kaufen oder auch wie wir das Geld für eine
bestimmte Sache beschaffen können.
Eine schöne Idee, um Kinder zum Thema Sparen zu animieren, Ihnen
zugleich das Aufteilen auf Geldtöpfe beizubringen und Sie für das
Nachdenken über eine Ausgabe zu sensibilisieren, sind Traumalben
und Traumdosen.
Traumalben sind so etwas wie Malhefte, in die die Kinder ihre
Wünsche aufmalen können, Bilder aus Zeitschriften und Katalogen
ausschneiden und einkleben können usw. Die Traumalben begleiten die
Kinder oft über eine längere Zeit. Dabei ergeben sich natürlich
auch Veränderungen. Seiten werden vielleicht herausgerissen oder
überklebt, denn mit zunehmendem Alter entstehen neue Träume und
damit neue Wünsche.
Um Geld zur Seite zu legen für die Erfüllung von Träumen und
Wünschen empfehle ich die Nutzung von Traumdosen. Das sind leere
Konservendosen, die umgebastelt werden und auf denen dann eine
bildliche Darstellung des Traumes bzw. Wunsches aufgebracht wird.
Alles Geld, was das Kind bekommt, soll dann je zur Hälfte in eine
Spaßdose und eine Traumdose hineingesteckt werden. Sinn ist, dass
das Kind zum einen Geld zur freien Verfügung hat aber andererseits
auch Geld langfristig spart, zur Verwirklichung eines Traumes oder
Wunsches.
Ich denke, dass man mit Kindern über Geld bereits ab einem Alter
von 2 Jahren sprechen kann und Ihnen dann je nach Gefühl mit
Traumalben und Traumdosen die Verwendung und Verteilung von Geld
näher bringen kann.
Wenn Du Kinder hast und nicht weißt, wie Du sie an das Thema Geld
heranführen kannst, dann nutze die Hinweise aus dieser Podcastfolge
und mache die ersten kleinen Schritte. Du wirst merken, ob Dein
Kind Interesse zeigt und kannst dann individuell reagieren. Es gibt
auch sehr schöne Bücher zum Thema Geld. Die Teilhabe an Gesprächen
über Geld ist jedoch essentiell, damit Kinder auch die emotionale
Seite des Geldes kennen lernen. Kinder sollten jedoch keinen
Streitsituationen ausgesetzt sein, da Sie dies negativ prägen kann
und zu einer Beziehungsstörung zwischen ihnen und Geld führen
kann.
Bei Fragen schreibe mir gerne eine Nachricht über das
Kontaktformular unter http://geldbewusst.wordpress.com.
Kröten, Mäuse, Moneten, Penunsen, Piepen, Schotter, Zaster… Daran
kann man erkennen, wie wichtig Geld für das Zusammenwirken einer
Gesellschaft ist.
Das Geld wurde erfunden, weil man im Tauschhandel nicht flexibel
genug war. Wollte z.B. jemand Stoff tauschen und es gab nur jemand
anderen der einen Korb tauschen wollte, dann kam der Handel oft
nicht zu Stande. Anfangs bestand das Geld aus Muscheln. Irgendwann
wurden dann die ersten Münzen aus Metall in Umlauf gebracht. Diese
Münzen waren aus Silber oder Gold. Doch es gab nicht genügend
Rohstoffe für die Münzherstellung. Deshalb erfand man das
Papiergeld. Dies war leichter zu transportieren und günstiger
herzustellen. Doch es hatte einen gravierenden Nachteil. Es hat
keinen Wert wie Gold oder Silber. Heutzutage werden oft Geldkarten
verwendet und dann wird elektronisch das Geld hin und her
überwiesen. Das geschieht mit sogenannten Konten. Vor allem
kleinere Einkäufe werden aber weiterhin mit Papiergeld und Münzen
getätigt.
Häufig wird der Begriff Währung für die vom Staat anerkannte
Geldart verwendet. Das bedeutet auch, dass es von Land zu Land
unterschiedliches Geld geben kann, also unterschiedliche
Währung.
Hat eine Währung innerhalb der Bevölkerung stark an Vertrauen
verloren, so bilden sich oft Ersatzwährungen. So gab es in
Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg die so genannte
Zigarettenwährung. Oftmals werden auch Währungen anderer Staaten
zur Ersatzwährung. Ein bekanntes Beispiel ist der Gebrauch der
„Westmark“ in der DDR neben der Ostmark.
In Russland gibt es den Rubel, in China den Yen, in den Vereinigten
Staaten von Amerika den US-Dollar und in Deutschland den Euro. Das
bedeutet auch, dass das Geld anders aussieht und andere Werte
darstellt. Deshalb wird für den Tausch von Währungen ein
sogenannter Wechselkurs festgelegt. Durch diesen Wechselkurs kann
es dazu kommen, dass man mehr Geld oder weniger Geld erhält, wenn
man das Geld in eine andere Währung umtauscht. Nur durch den Wert
ist jedoch kein Rückschluss auf die Kaufkraft möglich. Es kann
sein, dass durch einen Umtausch in eine andere Währung zwar
zunächst mehr Geld zur Verfügung steht, ob mit diesem Geld jedoch
auch Ware in höherem Wert gekauft werden kann, ist fraglich.
Um Kindern Geld zu erklären, bietet sich in allererster Linie an,
sie an dem Ablauf des Kaufens und Verkaufens teilhaben zu lassen.
Das heißt, Ihnen den Ablauf des Bezahlens an der Supermarktkasse zu
erklären, Sie mitzunehmen, wenn Geld von der Bank abgehoben wird,
Ihnen die Möglichkeit zu geben mit Taschengeld zu hantieren, usw.
usf.
‚Über Geld spricht man nicht!‘ Diesen Satz haben wir als Kinder
alle irgendwann mal gehört. Und bei vielen von uns wirkt er noch
bis heute nach. Und so ist es auch kein Wunder, dass die meisten
Kinder nicht wissen, was ihre Eltern verdienen.
Das Schweigen über Geldangelegenheiten ist hierzulande über
verschiedene Bevölkerungsgruppen und Geschlechter hinweg
verbreitet. Dabei müssen doch nicht immer gleich alle Geheimnisse
verraten werden. Man kann auch über Geld reden, indem man
Erfahrungen teilt.
In den Vereinigten Staaten von Amerika plaudern die Bürger
ungenierter über monatliche Lohnzahlungen und Gratifikationen. Auch
über finanziellen Erfolg wird jenseits des Atlantiks gern
gesprochen und zudem wird der er gern gezeigt.
Damit Kinder ohne Hemmungen mit dem Thema Geld umgehen, sollten wir
also beginnen, über Geld zu sprechen. Wir sollten über
Anschaffungen sprechen, über das zur Verfügung stehende Budget,
warum wir etwas nicht kaufen oder auch wie wir das Geld für eine
bestimmte Sache beschaffen können.
Eine schöne Idee, um Kinder zum Thema Sparen zu animieren, Ihnen
zugleich das Aufteilen auf Geldtöpfe beizubringen und Sie für das
Nachdenken über eine Ausgabe zu sensibilisieren, sind Traumalben
und Traumdosen.
Traumalben sind so etwas wie Malhefte, in die die Kinder ihre
Wünsche aufmalen können, Bilder aus Zeitschriften und Katalogen
ausschneiden und einkleben können usw. Die Traumalben begleiten die
Kinder oft über eine längere Zeit. Dabei ergeben sich natürlich
auch Veränderungen. Seiten werden vielleicht herausgerissen oder
überklebt, denn mit zunehmendem Alter entstehen neue Träume und
damit neue Wünsche.
Um Geld zur Seite zu legen für die Erfüllung von Träumen und
Wünschen empfehle ich die Nutzung von Traumdosen. Das sind leere
Konservendosen, die umgebastelt werden und auf denen dann eine
bildliche Darstellung des Traumes bzw. Wunsches aufgebracht wird.
Alles Geld, was das Kind bekommt, soll dann je zur Hälfte in eine
Spaßdose und eine Traumdose hineingesteckt werden. Sinn ist, dass
das Kind zum einen Geld zur freien Verfügung hat aber andererseits
auch Geld langfristig spart, zur Verwirklichung eines Traumes oder
Wunsches.
Ich denke, dass man mit Kindern über Geld bereits ab einem Alter
von 2 Jahren sprechen kann und Ihnen dann je nach Gefühl mit
Traumalben und Traumdosen die Verwendung und Verteilung von Geld
näher bringen kann.
Wenn Du Kinder hast und nicht weißt, wie Du sie an das Thema Geld
heranführen kannst, dann nutze die Hinweise aus dieser Podcastfolge
und mache die ersten kleinen Schritte. Du wirst merken, ob Dein
Kind Interesse zeigt und kannst dann individuell reagieren. Es gibt
auch sehr schöne Bücher zum Thema Geld. Die Teilhabe an Gesprächen
über Geld ist jedoch essentiell, damit Kinder auch die emotionale
Seite des Geldes kennen lernen. Kinder sollten jedoch keinen
Streitsituationen ausgesetzt sein, da Sie dies negativ prägen kann
und zu einer Beziehungsstörung zwischen ihnen und Geld führen
kann.
Bei Fragen schreibe mir gerne eine Nachricht über das
Kontaktformular unter http://geldbewusst.wordpress.com.
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