Beschreibung

vor 1 Jahr

Montag, 3. April 2023


Ich habe den HERRN allezeit vor Augen.


Psalm 16,8


Lasst uns aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des
Glaubens, der, obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz
erduldete und die Schande gering achtete.


Hebräer 12,2


Auf Jesus sehen


"...steht er mir zu Rechten, so werde ich fest bleiben." So geht
das Losungswort aus Psalm 16 heute weiter. Damit ist kein
verkrampftes "ich-muss-immerzu-an-Jesus-denken" gemeint, sondern
die grundsätzliche Ausrichtung und Blickrichtung des eigenen
Lebens. Die Geschichte vom sinkenden Petrus (Matthäus 14, 22-33)
mag dafür die passende Illustration sein! Es ist dabei durchaus
ein längerer Übungsweg, mehr und mehr mit dem Bewusstsein der
beständigen Gegenwart von Jesus im Alltag zu leben; immer mehr
und immer öfter Jesus in alle Gedanken und Überlegungen mit
einzubeziehen und mit den behutsamen Impulsen des Heiligen
Geistes zu rechnen. Das von Herzen zu wollen - mit diesem
Entschluss kann man durchaus jeden neuen Tag neu beginnen.


Spätestens der Lehrtext erinnert uns daran, dass wir uns seit
gestern in der Karwoche befinden. Er erinnert uns daran, dass wir
- gottlob! - nicht die Architekten und Produzenten unseres
Glaubens sind, sondern Jesus ist es, der in uns dem Glauben
seinen Anfang gibt und ihn auch gewiss vollenden wird.


Wir werden dem gleich, was wir ansehen und zu wem wir aufsehen -
dieser schlichten Regel folgt hier der Schreiber des
Hebräerbriefes. Und er schreibt an Christen in der Verfolgung,
für die also "Kreuz" und "Schande" eine knallharte Realität
darstellten! Für sie sind das tröstliche Worte, zu wissen, dass
in alledem Jesus ihnen nur ein Schritt voraus ist; und wenn sie
ihm im Leiden folgen, werden sie auch an seiner Auferstehung
teilhaben!


Unsere Situation ist eine andere. Doch auch wir können im Kleinen
uns darin üben, das, woran wir leiden, geduldig zu tragen; und wo
wir uns in unserer Ehre gekränkt fühlen, schlicht zur
Tagesordnung überzugehen. Das wäre mal ein Gegenentwurf zum
"Empörismus" unserer Tage...


In Jesus bist du gesegnet; stets lenkt er deine Blicke neu auf
sich. Lass dich lenken!


In Jesus bist du gesegnet und gewürdigt, in seine Bild
hineingestaltet zu werden.

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