Beschreibung

vor 1 Jahr

Freitag, 31. März 2023


Die Israeliten schrien zum HERRN, und der HERR erweckte ihnen
einen Retter, der sie errettete.


Richter 3,9


Zacharias sprach: Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! Denn er
hat besucht und erlöst sein Volk.


Lukas 1,68


Gerettet werden


Wir finden im Alten Testament bekanntlich eine schrittweise
Gotteserkenntnis. Es ist wie auf unserem ganz eigenen geistlichen
Weg: es gibt anfangs eine Schlüsselerfahrung, dann aber eine
stetig zunehmende und wachsende Gotteserkenntnis. Zu ihr gehören
immer auch wieder Vorstellungen und innere Bilder von Gott, die
es gilt, immer wieder neu abzulegen und zu überwinden. Man kann
es auch von Gott her sagen: Gott hat sich seinem Volk und der
Menschheit überhaupt schrittweise geoffenbart - immer so, wie es
die Menschen fassen und glauben konnten. Es ist wie am Morgen:
Der Tag kündigt sich mit der ersten Dämmerung an. Nach und nach
nimmt das Licht zu, wie sehen deutlicher und erkennen mehr - bist
sich schließlich golden und gleißend die Sonne über den Horizont
erhebt und alles in ihr helles Licht taucht. Diese Sonne ist
Jesus. Auf ihn läuft alles zu, er ist das letzte und endgültige
Wort Gottes. Jesus offenbart uns Gott als Vater. Wenn du wissen
willst, wie und wer Gott ist, dann schau' auf Jesus.


Mit dem Buch der Richter, aus dem heute die Losung stammt,
tauchen wir in die Frühzeit Israels ein, quasi in die "frühe
Morgendämmerung". Wenn wir das Bild der menschlichen Entwicklung
bemühen, könnten wir sagen: Es ist die geistliche Kleinkindphase
Israels: es schreit, weil es sich in eine missliche Lage gebracht
hat - und immer, immer wieder kommt Gott in nicht enden wollender
Geduld, und hilft seinem Volk heraus und wird ihm zum Retter.
Welcher Mutter, welchem Vater kommt das nicht bekannt vor? Es ist
sehr schön und wichtig, dass Kleinkinder Mama und Papa als
"Retter" erleben.- Wenn wir schon in unserer menschlichen
Entwicklung diese Grunderfahrung der "Rettung" brauchen, um
wieviel mehr auf unserem geistlichen Weg! Die geistliche
Urerfahrung ist die der Rettung. Das ist von Anfang an so - bis
hin zu Jesus, den wir unseren Retter und Erlöser nennen.


Das ist zum Loben - so macht es auch Zacharias in seinem
Lobgesang, aus dem der heutige Lehrtext stammt. So darfst du dich
auch selbst ansehen: "Ich bin eine Erlöste/ ein Erlöster. Ich bin
gerettet - Halleluja!"


In Jesus bist du gesegnet. Du sollst wachsen, du sollst gedeihen,
du sollst reifen und das geistliche Erwachsenenalter erreichen!


In Jesus bist du gesegnet. Dein Schreien wird erhört. Rettung ist
nahe!

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