Beschreibung

vor 1 Jahr

Sonntag, 5. März 2023


Wenn der HERR spricht, so geschieht's; wenn er gebietet,
so steht's da. Psalm 33,9


Der Hauptmann sprach zu Jesus: Herr, ich bin nicht wert,
dass du unter mein Dach gehst, sondern sprich nur ein Wort, so
wird mein Knecht gesund. Matthäus 8,8


Jesus spricht


Wenn  es einen Unterschied gibt zwischen Gott und den Un-
und Abgöttern dann den, dass Gott spricht und jene stumme
Projektionen unserer selbst sind. Gott spricht! Damit fing alles
an. Alles, was ist, einschließlich deines und meines Lebens, ist
einmal von Gott ausgesprochen und damit ins Dasein gestellt
worden. ER rief uns bei unserem Namen - und so sind wir geworden.
Ist das nicht wunderbar? Darin ist das Wort und das Sprechen
Gottes unvergleichlich und ohne jede Entsprechung. Was Gott
ausspricht, ist im gleichem Moment da und existent.


Wenn die Bibel so eindrücklich vom Geheimnis des Redens Gottes
spricht - und davon ganz durchdrungen ist - dann bedeutet das
doch auch: Dieses Wort Gottes wartet auf eine Antwort. Gott hält
doch keine endlosen Monologe sondern horcht auf die Antwort. Das
ist Sinn und Bedeutung von allem, was Gott geschaffen hat: Es
soll Antwort sein und Antwort geben und ins ewige Gespräch mit
Gott eintreten. Das gilt auch für dich und mich.


Auch der Hauptmann, von dem der Lehrtext spricht, weiß um seine
Befehlsgewalt; und er verlässt sich selbstverständlich darauf,
dass ausgeführt wird, was er anordnet. So wird es doch auch bei
dir, Herr, sein, wenn du Heilung gebietest! Der Hauptmann glaubt
an die Vollmacht von Jesus - und dieser Glaube hat Jesus erstaunt
und Respekt abverlangt. Gleichzeitig liegt in den Worten des
Römers eine große Demut. "Ich bin nicht wert" ist nicht Ausdruck
eines schlechten Selbstwertgefühls, sondern Ausdruck des tiefen
Wissens darum, wer hier etwas zu sagen und zu gebieten hat und
wer nicht. Er weiß: Ich als Römer und Vollheide habe kein Anrecht
und keine Ansprüche an den Segnungen des Gottes, den die Juden
verehren. Auch das ist Teil des Glaubens und für einen Römer sehr
beachtlich.


Wir glauben, dass auch wir heil werden können - nicht, weil wir
einen Anspruch darauf hätten, sondern weil wir Jesus und seiner
Allmacht glauben, die im gegeben ist "im Himmel und auf Erden".


Nicht umsonst hat dieses Gebet des Hauptmanns Eingang gefunden in
die christliche Abendmahlsliturgie und dort auch seinen
unverbrüchlichen Platz: "Herr, ich nicht würdig, dass du eingehst
unter mein Dach; aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele
gesund".


In Jesus bist du gesegnet mit Daseinskraft: Er will, dass es dich
gibt!


In Jesus bist du gesegnet und befähigt, deinen Mund zu öffnen, um
Sein Lob zu verkünden.


In Jesus bist du gesegnet und ist Heil und Wiederherstellung auch
über dir ausgesprochen.

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